Theologie

Zur Historizität der Auferstehung von Jesus Christus

Prof. Dr. Peter Zöller-Greer · 
01.01.2000

Er sagte zu ihnen: »Der Menschensohn wird nach dem Willen Gottes an die Menschen ausgeliefert werden, und sie werden ihn töten. Doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen.« (Mk 9,31)

Das Christentum steht und fällt mit der Auferstehung Jesu Christi. Die Bibel berichtet darüber, doch es gibt auch außerbiblische historische Belege für dieses Ereignis. Der Gelehrte für Römische Geschichte, Professor Thomas Arnold, 15 Jahre „Headmaster of Rugby“, Autor des 3-bändigen Standardwerkes „Geschichte Roms“, und Inhaber des Lehrstuhls für moderne Geschichte an der Oxford-Universität, sehr gut vertraut im Umgang mit Beweisen zur Bestimmung historischer Tatsachen, sagte: „Ich bin seit Jahren daran gewöhnt die Geschichte anderer Zeiten zu studieren bzw. die Beweise derer zu untersuchen und abzuwägen, welche darüber schrieben, und mir ist keine einzige Tatsache der Geschichte der Menschheit bekannt, die besser und vollständiger bewiesen wäre, jedenfalls nach dem Verständnis einer fairen Untersuchung, als das große Zeichen, welches Gott uns gegeben hat, nämlich dass Christus gestorben ist und wieder auferstanden von den Toten.“* Mittlerweile gibt es weitere historische Erkenntnisse, welche in diesem Artikel beschrieben werden sollen.

Antike Geschichtsschreibung birgt ihre Problematik darin, dass einerseits häufig nur wenige Manuskriptkopien erhalten sind und andererseits die frühesten dieser Kopien oft über 1000 Jahre nach den eigentlichen Ereignissen datiert werden. Ein anderes Problem ist, dass es nicht übermäßig viele antike Geschichtsschreiber gab, und dass die Art und Weise, wie damals Geschichte geschrieben wurde, nicht den heutigen Standards entspricht. Während heute z.B. die Biographie einer geschichtsträchtigen Persönlichkeit von zentralem Interesse ist, so war das in der Antike relativ uninteressant. Außerdem wird die historische Rekonstruktion von antiken Ereignissen häufig aus Briefen und Berichten etc. durchgeführt. Man muss also bei der Beurteilung solcher Ereignisse den Maßstab anlegen, der für diese Zeit allgemeingültig ist. F. W. Hall hat z.B. eine Aufstellung (siehe Tabelle 1) über Manuskriptbelege für die Texte der führenden klassischen Verfasser gemacht[1]. Wobei hier allerdings zu bemerken ist, dass die ältesten Manuskripte nicht immer komplett sind, manchmal sind nur Fragmente davon vorhanden.

Das Problem, keine „Originale“ aus der jeweiligen Zeit zu haben, ist jedoch für die Geschichtsforschung nicht von primärer Bedeutung. Es spielen vielmehr die Zuverlässigkeit der Autoren, der Kopierer sowie interne und externe Konsistenz der Manuskripte eine wichtige Rolle. Die Zuverlässigkeit erhöht sich entsprechend, wenn Berichte mit archäologischen Funden korrespondieren. Auch ist z.B. der Briefwechsel zwischen antiken Persönlichkeiten ein Maß für die Zuverlässigkeit, jedenfalls wenn Adressat oder Schreiber berühmte Persönlichkeiten ihrer Zeit darstellten und damit zu rechnen war, dass diese Briefe publik werden. Das ist z.B. der Fall bei einem Brief, den Justus Martyr an Kaiser Antonius Pius ca. 150 n.Ch. schrieb. Dort heißt es*:

  • „Die Worte aber: >>Sie haben meine Hände und Füße durchbohrt<< deuten auf Nägel hin, die am Kreuze durch Hände und Füße getrieben wurden. Und nachdem sie ihn gekreuzigt hatten, warfen die, welche ihn gekreuzigt hatten, über seine Kleidung das Los und teilten sie untereinander. Dass das so geschehen ist, könnt ihr aus Pontius Pilatus‘ angefertigten Akten ersehen“ [2].
  • * Zitiert von McDowell, J. in: A Ready Defense, (p. 116), Th. Nelson Publ., Nashville 1993

Justus bezieht sich hier auf die Erfüllung einer alttestamentlichen Prophezeiung aus Psalm 22:19, wo es heißt: „Schon losen sie um meine Kleider und verteilen sie unter sich.“

Autor 

wann geschrieben 

früheste Abschrift 

Zeitspanne (Jahre) 

Anzahl Abschriften 

Caesar

100-44 v.Chr.

900 n.Chr.

1000

10

Plato

427-347 v.Chr.

900 n.Chr.

1200

7

Tacitus

100 n.Chr.

1100 n.Chr.

1000

20

Plinius d.J.

61-113 n.Chr.

850 n.Chr.

750

7

Thukydides

460-400 v.Chr.

900 n.Chr.

1300

8

Sueton

75-160 n.Chr.

950 n.Chr.

800

8

Herodot

480-425 v.Chr.

900 n.Chr.

1300

8

Sophokles

496-406 v.Chr.

1000 n.Chr.

1400

100

Catullus

54 v.Chr.

1550 n.Chr.

1600

3

Euripides

480-406 v.Chr.

1100 n.Chr.

1500

9

Demosthenes

383-322 v.Chr.

1100 n.Chr.

1300

200

Aristoteles

384-322 v.Chr.

1100 n.Chr.

1400

5

Aristophanes

450-385 v.Chr.

900 n.Chr.

1200

10

Zum Vergleich: 

Neues Testament

40-100 n.Chr.

125 n.Chr.

25

>2400

Tabelle 1: Alter von Manuskripten 

Es ist anzunehmen, dass Justus es kaum gewagt hätte, diesen Brief an Kaiser Antonius zu schreiben, wenn die Akten des Pilatus dem Kaiser nicht zugänglich gewesen wären. Deswegen gilt die zitierte Stelle auch allgemein als ein zuverlässiger historischer (außerbiblischer!) Beleg für die Kreuzigung von Jesus Christus und die Tatsache, dass um seine Kleidung gespielt wurde (und damit sich eine alte Prophezeiung erfüllte).

Es gibt viele Anstrengungen, welche die Zuverlässigkeit der biblischen Evangelien belegen.[3] Dennoch wird die Glaubwürdigkeit der Evangelien von (skeptischen) Historikern manchmal angezweifelt. Breiter Konsens jedoch (auch bei kritischen Gelehrten) besteht bezüglich der Zuverlässigkeit der Paulusbriefe und der Schilderung der Apostelgeschichte von Lukas. Diese werden weitgehend als authentisch und zeitnah zu Jesus anerkannt, wie folgende Datierungsbeispiele zeigen (Jahreszahlen alle n.Ch.):[4]

Buch 

Kümmel 

Guthrie 

Robinson 

1 Thessalonicher

50

51

Anfang 50

2 Thessalonicher

50-51

51

50-51

1 Korinther

54-55

57

Frühjahr 55

1 Timotheus

100+

61-64

Herbst 55

2 Korinther

55-56

57

Anfang 56

Galater

54-55

49-50

Ende 56

Römer

55-56

57-58

Anfang 57

Titus

100+

61-64

Frühling 57

Philliper

53-58

59-60

Frühling 58

Philemon

56-60

59-61

Sommer 58

Kolosser

56-60

59-61

Spätsommer 58

Epheser

80-100

59-61

Spätsommer 58

2 Timotheus

100+

61-64

Herbst 58

Tabelle 2: Alter von Römerbriefen 

Aus diesem Grund wird, was innerbiblische Belege betrifft, in diesem Artikel überwiegend auf die Paulusbriefe zurückgegriffen.

Der Vorgehensweise G. Habermas[5] folgend sollen bezüglich Tod und Auferstehung von Jesus Christus die folgende Quellen betrachtet werden:

  1. Frühe Glaubensbekenntnisse u. historische Tatsachen
  2. Archäologische Quellen
  3. Alte nicht-Christliche Quellen
  4. Alte Christliche Quellen (nicht neutestamentlich)

Ziel ist es, eine Faktensammlung für Jesu Auferstehung vorzustellen, die – wie das Zitat des bekannten Historikers Th. Arnold in der Zusammenfassung andeutete – einem Vergleich einer entsprechenden historischen Faktensammlung säkularer Ereignisse in nichts nachsteht und diese sogar übertrifft.

1. Frühe Glaubensbekenntnisse und historische Tatsachen 

Frühe Glaubensbekenntnisse sind insofern von Bedeutung, da sie bereits von den ersten Christen des ersten Jahrhunderts Einblicke in Geschehnisse geben, die nicht erst in die Evangelien „eingebaut“ wurden, wie manche kritische Gelehrte glauben, insbesondere diejenigen, die die Autorenschaft der Evangelien anzweifeln und der Meinung sind, dass diese erst im 2. Jahrhundert n.Chr. verfasst wurden. Da die Paulusbriefe vermutlich der Schriftlegung der meisten Evangelien vorangehen, sind die dort anzutreffenden Zitate solcher Glaubensbekenntnisse sehr aufschlussreich. Es ist außerdem weitgehend anerkannt, dass solch alte Tradition echte historische Ereignisse präsentiert, wie z.B. das letzte Abendmahl.[6] Dies wurde selbst von Bultmann anerkannt.[7] Bezüglich der Auferstehung ist vor allem 1 Korinther 15:33-34 von entscheidender Bedeutung. Dort heißt es:

  • „Ich habe an euch weitergegeben, was ich selbst als Überlieferung empfangen habe, nämlich als erstes und Grundlegendes: Christus ist für unsere Sünden gestorben, wie es in den Heiligen Schriften vorausgesagt war, und wurde begraben. Er ist am dritten Tag vom Tod auferweckt worden, wie es in den Heiligen Schriften vorausgesagt war…“

Im weiteren Verlauf der Passage berichtet Paulus vom Erscheinen des auferstandenen Christus vor Petrus, den „Zwölf“, 500 Personen gleichzeitig, vor Jakob, allen Aposteln und schließlich vor sich, Paulus, selbst.

Dass es sich bei diesem Bekenntnis um ein frühes Christliches, vor-Paulinisches Glaubensbekenntnis handelt, wird praktisch von allen kritischen Gelehrten über ein weites theologisches Spektrum anerkannt.[8] Indikatoren dafür sind z.B. die im Original benutzten Worte für „empfangen“ sowie „weitergegeben“. Sie stellen nämlich technische Terme für die Weitergabe von Tradition dar, d.h. Paulus hat diese Worte nicht selbst erfunden sondern weitergeben. Darüber hinaus gibt es weitere textuelle Indikatoren, die dies belegen.[9] So wird allgemein angenommen, dass der Ursprung des zitierten Glaubensbekenntnisses in der Mitte der 30er Jahre n.Chr. liegt, also kurz nach Jesu Kreuzigung.[10] Untersucht man die Frage, woher Paulus dieses Glaubensbekenntnis erhalten hat, so stellt man fest, dass er es wahrscheinlich von Petrus und Jakobus erhalten hat, als er kurz nach seiner Konvertierung (ca. 36-38 n.Ch.) Jerusalem besuchte und sich dort mit den Aposteln traf. Es handelt sich also um Augenzeugen der geschilderten Ereignisse. Der Historiker Hans von Campenhausen (und viele andere) attestiert dann auch 1 Korinther 15:33-34:

  • „Diese Aussage erfüllt alle Anforderungen historischer Glaubwürdigkeit, die überhaupt über einen solchen Text gemacht werden können.“[11]

Die Bedeutung des Glaubensbekenntnisses aus 1 Korinther 15:33f kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden; zeigt es doch, dass man nicht länger behaupten kann, dass es keine überprüfbaren frühen Augenzeugenberichte für den Tod und die Auferstehung Jesu gibt. Entsprechendes gilt auch für andere frühe Glaubensbekenntnisse.

Deswegen und aufgrund einer Reihe anderer Gründe hat sich eine „Minimalzahl“ von praktisch allen kritischen Gelehrten als historisch anerkannte Tatsachen herausgeschält, und zwar unabhängig von der Schule der diese Gelehrten angehören. Diese auf breiter Ebene historisch anerkannte Tatsachen sind:[12]

  • 1.1  Jesus starb bei der Kreuzigung
  • 1.2  Jesus wurde begraben
  • 1.3  Der Tod von Jesus verursachte bei seinen Aposteln Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, da sie dachten, sein Leben sei nun zu Ende
  • 1.4  Jesu Grab wurde ein paar Tage später leer angetroffen[13]
  • 1.5  Die Apostel hatten Erlebnisse, von welchen zumindest sie selbst glaubten, dass es sich um das physikalische Erscheinen des gestorbenen und wieder auferstandenen Christus handelt
  • 1.6  Die Apostel wandelten sich von Zweiflern, die Angst davor hatten mit Jesus identifiziert zu werden, in nachdrückliche Verkünder seines Todes und seiner Auferstehung
  • 1.7  Diese Botschaft war Zentrum aller Predigten der frühen Kirche
  • 1.8  Diese Botschaft wurde speziell in Jerusalem verkündet, wo Jesus kurz zuvor starb und beerdigt wurde
  • 1.9  Als Folge wurde die Christliche Kirche gegründet und wuchs
  • 1.10  Der Sonntag wurde als primärer Tag der Verehrung Gottes eingeführt
  • 1.11  Jakobus, der bisher ein Skeptiker war, wurde zum Glauben bekehrt, als er ebenfalls glaubte, den auferstandenen Christus gesehen zu haben
  • 1.12  Ein paar Jahre später wurde Paulus bekehrt aufgrund eines Erlebnisses, vom dem zumindest er selbst glaubte, den auferstandenen Jesus gesehen zu haben

Diese zwölf historischen Tatsachen sind entscheidend in der Frage nach der Historizität der Auferstehung von Jesus Christus. Da diese zwölf Fakten – wie erwähnt – auch unter den meisten kritischen Gelehrten anerkannt sind, stellen sie eine gute Ausgangsbasis für weitere Betrachtungen dar.

Es ist allerdings bereits ausreichend, lediglich 4 der oben genannten historischen Tatsachen als Ausgangspunkt für alle weiteren Betrachtungen zu benutzen.[14] Diese 4 Tatsachen sind:

  • 1.1 Jesus starb bei der Kreuzigung
  • 1.5  Die Apostel hatten Erlebnisse, von welchen zumindest sie selbst glaubten, dass es sich um das physikalische Erscheinen des gestorbenen und wieder auferstandenen Christus handelt
  • 1.6  Die Apostel wandelten sich von Zweiflern, die Angst davor hatten mit Jesus identifiziert zu werden, in nachdrückliche Verkünder seines Todes und seiner Auferstehung
  • 1.12 Ein paar Jahre später wurde Paulus bekehrt aufgrund eines Erlebnisses, vom dem zumindest er selbst glaubte, den auferstandenen Jesus gesehen zu haben

Der Vorteil solch eine Selbstbeschränkung liegt darin, dass sich damit der Kreis der kritischen Gelehrten, die diese Fakten akzeptieren, nochmals vergrößert.[15]
Es ist klar, dass Skeptiker, welche die vier zuletzt genannten historischen Tatsachen anerkennen, sich dem Problem einer naturalistischen Erklärung stellen müssen. Darauf wird später noch genauer eingegangen.

2. Archäologische Quellen 

Wie oben ausgeführt, beinhaltet die „historische Methode“ auch eine Bestätigung durch archäologische Funde. Da dieses Thema selbst ein seitenfüllendes Unterfangen ist, möchte ich hier nur ein paar Tatsachen erwähnen, die uns weitere Auskunft über das Leben und Sterben von Jesus geben.

2.1 Lukas‘ Volkszählung 

In Lukas 2:1-5 findet man die Behauptung, dass Caesar Augustus eine Volkszählung zur Zeit Christi Geburt durchführen ließ. Wurde dies zunächst von vielen skeptischen Historikern angezweifelt, so hat der Fund einer alten lateinischen Inschrift mit dem Titel Titulus Venetus ergeben, dass so eine Volkszählung um 5-6 n.Ch. in Syrien und Judäa stattgefunden hat. Dies war offenbar typisch für die Zeit von Augustus (23 v.Ch. – 14. n.Ch.) bis mindestens zum 3. Jahrhundert.[16] Es ist aufgrund eines weiteren Fundes (ein ägyptischer Papyrus, datiert um 104 n.Ch.) weiter bekannt, dass es gemeinhin üblich war, zum Zwecke der Volkszählung den Geburtsort aufzusuchen. Quirinius war nun nachweislich Statthalter in Syrien um 6 n.Chr. Es wurde lange angenommen, dass hier ein Widerspruch zu dem Umstand vorhanden sei, dass die Bibel die Geburt Jesu um 4-7 v.Chr. datiert, wo die Volkszählung unter Quirinius dann stattgefunden haben müsste. Der Archäologe Sir William Ramsay entdeckte jedoch verschiedene Inschriften, die belegen, dass Quirinius zweimal Statthalter in Syrien war, und zwar erstmalig ein paar Jahre vor seiner zweiten Amtsperiode. Die erste Volkszählung wird im allgemeinen auf 10-4 v.Chr. datiert.[17] Damit kann man als weitere historische Tatsachen feststellen:

  • 2.1.1.  Die Volkszählung war eine gängige Praxis im Römischen Kaiserreich und wurde speziell nachweislich in Judäa durchgeführt
  • 2.1.2.  Personen wurden aufgefordert zum Zwecke der Volkszählung an ihren Geburtsort zurückzukehren
  • 2.1.3.  Diese Volkszählungen wurden bereits zur Regierungszeit von Kaiser Augustus durchgeführt, was sie generell im zeitlichen Rahmen um Christi Geburt platziert
  • 2.1.4.  Die speziell mit Jesu Geburt verbundene Volkszählung, welche von Lukas erwähnt ist, hat sehr wahrscheinlich um 6-5 v.Ch. stattgefunden, was einen guten Anhaltspunkt für den Zeitpunkt der Geburt Christi liefert.

2.2 Johanan – Opfer einer Kreuzigung 

Ein weiterer Gegenstand des Zweifels war die Methode, wie Jesus zu Tode kam. Während die Methode der Kreuzigung generell von manchen kritischen Historikern in Frage gestellt wurde, hat sich das Blatt gewendet, als im Jahr 1968 in Jerusalem beim Ausheben einer Baugrube u.a. die Überreste eines um ca. 70 n.Chr. gekreuzigten Juden namens Johanan Ha’galgol gefunden wurden. In seinen Füßen befand sich sogar noch ein Nagel und Teile des Kreuzes waren auch bei den Fundsachen.[18] Die genauere Untersuchung der Überreste ergab außerdem:

  • 2.2.1  Die Kreuzigungsopfer wurden häufig an das Kreuz geschlagen, indem Nägel durch ihre Füße oder die Fersen und durch die Handgelenke oder die unteren Armbereiche getrieben wurden.
  • 2.2.2  Die große Mehrheit der medizinischen Forscher stimmt darin überein, dass die Positionierung des Körpers es für das Opfer erforderlich machte, sich auf- und abwärts zu bewegen, damit es abwechselnd atmen und ausruhen konnte.
  • 2.2.3  Das Brechen der Beinknochen wurde in solchen Fällen benutzt, wo ein schnelles Ableben des Gekreuzigten gewünscht war (verhinderte das oben genannte Auf- und Abwärtsbewegen des Körpers, wodurch ein schneller Erstickungstod eintrat).

2.3 Das Dekret von Nazareth 

1978 wurde in Nazareth eine weiße Marmorplatte gefunden, welche ein Dekret enthält, das wahrscheinlich vom damaligen römischen Kaiser Claudius (41-54 n.Chr.) erlassen wurden. Es lautet:

  • „Anordnung des Cäsar. Es ist mein Wille, dass Gräber auf immer ungestört bleiben für die, die sie zur Kultstätte ihrer Ahnen oder Kinder oder Angehörigen ihres Hauses gemacht haben. Wenn jedoch jemand die Anklage erhebt, dass ein anderer sie beschädigt hat oder dass er einen Begrabenen auf andere weise herausgeholt hat oder ihn in böser Absicht an einen anderen Ort gebracht hat, um ihm etwas anzutun, oder dass er die Versiegelung von den Steinen entfernt hat, so soll eine Gerichtsverhandlung gegen den Grabschänder stattfinden, sowohl aus Achtung vor den Göttern als auch in Rücksicht auf den Totenkult. Denn den Begrabenen soll unter allen Umständen Ehre erwiesen werden. Es ist jedermann aufs strengste verboten, sie zu stören. Im Fall eines Verstoßes gegen diese Vorschrift ordne ich an, dass der Übertreter zur Todesstrafe verurteilt wird unter der Anklage der Grabschändung.“[19]

Die Vermutung liegt nahe, dass dieses Dekret aus „gegebenem Anlass“ erlassen wurde und in die Zeit nach der Grablegung von Jesus Christus fällt. Folgende historische Fakten lassen sich aus diesem Dekret ableiten:

  • 2.3.1  Offenbar gab es Berichte in Palästina, die den Imperator (wahrscheinlich Claudius) veranlasst hatten, diese strenge Warnung gegen Grabschänder zu erlassen
  • 2.3.2  Es gab versiegelte Grabstätten in Palästina wie auch Grabsteine
  • 2.3.3  Grabschändung wurde nun zu einem schweren Verbrechen mit Todesstrafe erklärt

Bereits diese drei archäologischen Funde bestätigen die Schilderungen in der Bibel. Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, da immer wieder die Behauptung aufgestellt wurde, dass diese Berichte wesentlich später verfasst worden sind, teilweise angeblich so spät, dass manche Sitten und Gebräuche bereits in Vergessenheit geraten waren. Funde, die in neuerer Zeit gemacht wurden, bestätigen daher in eindrucksvoller Weise, dass es sich dabei nicht um „Erfindungen“ späterer Schreiber handeln kann.

3. Alte nicht-Christliche Quellen 

Es können eine ganze Reihe historische Tatsachen bezügl. Jesu Tod und Auferstehung aus verschiedenen außerbiblischen Quellen abgeleitet werden. Aus Platzgründen kann nicht jede dieser Quellen hier vollständig wiedergeben werden, sondern höchstens Ausschnitte von einigen. Ausführlichere Fundstellen sind in den entsprechenden Fußnoten angegeben.

3.1 Cornelius Tacitus 

Tacitus (ca. 55-120 n.Chr.) war Römischer Historiker und lebte während der Regierungszeit von über einem halben Dutzend Imperatoren. Er wurde der „größte Historiker Roms“ genannt und gilt unter Historikern als sehr zuverlässig und moralisch hochstehend.[20] In seinen „Annalen“ schreibt Tacitus u.a.:

  • „… Also schob Nero, um diesem Gerede ein Ende zu machen, die Schuld auf andere und bestrafte sie mit den ausgesuchtesten Martern. Es waren jene Leute, die das Volk wegen ihrer (angeblichen) Schandtaten hasste und mit dem Namen >Christen< belegte. Dieser Name stammt von Christus, der unter Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war. Dieser verderbliche Aberglaube war für den Augenblick unterdrückt worden, trat aber später wieder hervor und verbreitete sich nicht nur in Judäa, wo er aufgekommen war, sondern auch in Rom, wo alle Gräuel und Abscheulichkeiten der ganzen Welt zusammenströmen und geübt werden. Man fasste also zuerst diejenigen, die sich öffentlich als Christen bekannten, dann auf deren Anzeige hin eine gewaltige Menge Menschen. Sie wurden weniger der Brandstiftung als des Hasses gegen das ganze Menschengeschlecht überführt. Bei der Hinrichtung wurde auch noch Spott mit ihnen getrieben, indem sie in Tierhäute gesteckt und von wilden Hunden zerfleischt wurden. Andere wurden ans Kreuz geschlagen oder, zum Feuertode bestimmt, nach Einbruch der Dunkelheit als nächtliche Fackeln verbrannt. Für dieses Schauspiel hatte Nero seinen eigenen Park hergegeben und veranstaltete gleichzeitig ein Circusspiel, wobei er sich in der Tracht eines Wagenlenkers unter das Volk mischte oder auf einem Rennwagen stand. Daher wurde mit jenen Menschen, obwohl sie schuldig waren und die härtesten Strafen verdient hatten, doch Mitleid rege, als würden sie nicht dem Gemeinwohl, sondern der Grausamkeit eines einzelnen geopfert.“[21]

Aus dieser Passage lassen sich also folgende Fakten ableiten:[22]

  • 3.1.1  Christen wurden nach ihrem Gründer, Christus, genannt
  • 3.1.2  Christus wurde unter Pontius Pilatus hingerichtet
  • 3.1.3  Die Hinrichtung fand während der Regierungszeit von Tiberius statt (14-37 n.Chr.)
  • 3.1.4  Jesu Tod beendete den „Aberglauben“ für eine kurze Zeit
  • 3.1.5  Aber er brach wieder aus
  • 3.1.6  Der Ort des „Wiederaufflammens“ war Judäa, wo die Lehren ihren Ursprung hatten
  • 3.1.7  Jesu Anhänger trugen ihre Doktrinen nach Rom
  • 3.1.8  Nero (54-68 n.Chr.) beschuldigte die in Rom lebenden Christen, das zerstörerische Feuer in Rom gelegt zu haben
  • 3.1.9  Tacitus berichtet, dass diese Gruppe wegen ihrer „Abscheulichkeiten“ verfolgt und gehasst wurde
  • 3.1.10  Diese Christen wurden verhaftet, verurteilt, gefoltert und schließlich „ans Kreuz genagelt“ oder verbrannt
  • 3.1.11  Deswegen hatte das Volk Mitleid mit den Christen

Das wichtigste Ergebnis hier ist vielleicht, dass Jesu Kreuzigung mit Pilatus und Tiberius in Zusammenhang gebracht ist. J.N.D. Anderson sieht in der obigen Passage des Tacitus sogar einen deutlicher Beleg für die Auferstehung Jesu. Er sagt:

  • „Es ist naheliegend, dass die Aussage >>Dieser verderbliche Aberglaube war für den Augenblick unterdrückt worden, trat aber später wieder hervor und verbreitete sich<< ein indirektes und unbewusstes Zeugnis für die Überzeugung der frühen Kirche darstellt, dass der gekreuzigte Christus aus dem Grab auferstanden ist.“[23]

3.2 Flavius Josephus 

Josephus (37/38 – 97 n.Chr.) war jüdischer Historiker und wurde mit 19 Jahren Pharisäer. Nach der Zerstörung Jerusalems 70 n.Chr. ging Josephus nach Rom, arrangierte sich mit den Römern und wurde Hof-Historiker für den Imperator Vespasian. In seinen „Altertümern“ schrieb er u.a.:

  • „In dieser Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen kann. Denn er war der Vollbringer ganz unglaublicher Taten… Er war der Christus … er erschien ihnen lebend am dritten Tag, so wie die gottgesandten Propheten dies und Zehntausende andere wunderbare Dinge von ihm vorausgesagt hatten.“[24]

Es muss hier angemerkt werden, dass es Historiker gibt, welche der Meinung sind, dass die obige Formulierung eine „Christliche Interpolation“ darstellt. Der Grund für diese Meinung ist, dass nicht zu erkennen sei, wieso ein orthodox-jüdisch-römischer Historiker Jesus den Christus nennt, da keine Zeichen einer Konvertierung zum Christentum vorliegen. Andererseits wird dem entgegen gehalten, dass es für diese Behauptung keine textuellen Belege gibt, im Gegenteil, vieles spricht für die Authentizität der Passage.[25] Ein arabisches Manuskript, welches Josephus’ Aussage über Jesus beinhaltet, weicht in einigen Punkten von der obigen Version ab, macht aber, was die historischen Berichte selbst angeht, im Kern die gleichen Aussagen, nämlich:[26]

  • 3.2.1  Jesus war bekannt als weiser, tugendhafter Mensch mit tadellosem Benehmen
  • 3.2.2  Er hatte viele Jünger, sowohl Juden wie Nichtjuden
  • 3.2.3  Pilatus befahl, ihn zu töten
  • 3.2.4  Kreuzigung wird explizit als Hinrichtungsmethode erwähnt
  • 3.2.5  Die Jünger berichteten, dass Jesus von den Toten auferstanden ist
  • 3.2.6  Die Jünger berichteten weiter, dass Jesus ihnen am dritten Tag nach der Kreuzigung erschienen ist
  • 3.2.7  Konsequenterweise setzten die Jünger die Verbreitung der Lehren fort
  • 3.2.8  Möglicherweise war Jesus der Messias, von dem die Propheten des alten Testaments gesprochen haben; auf jeden Fall wurde er von einigen Messias genannt

3.3 Thallus und Phlegon 

Der Historiker Thallus schrieb vermutlich um 52 n.Chr. seine „Geschichte des östlichen Mittelmeer“. Damit handelt es sich um ein sehr frühes Dokument, früher als Josephus und Tacitus, vielleicht sogar früher als die Abfassung der Evangelien. Sein Werk selbst ist nicht mehr erhalten, jedoch Zitate daraus von anderen Gelehrten, z.B. Julius Africanus, der um 221 n.Chr. geschrieben hatte. Ein interessantes Zitat betrifft die Sonnenfinsternis und das Erdbeben, welches in Übereinstimmung mit den Berichten aus dem Neuen Testament ist. Africanus berichtet:

  • „Über die ganze Welt ergoss sich eine beängstigende Dunkelheit; und die Steine wurden von einem Erdbeben gespalten, und viele Orte in Judäa und andere Landstriche wurden verwüstet. Diese Dunkelheit, wie Thallus sie in seinem Buch Geschichte nennt, die er als Sonnenfinsternis bezeichnet, erscheint mir unerklärlich.“ [27]

Dass Africanus diese „Sonnenfinsternis“ als unerklärliche Begründung betrachtet liegt darin, dass es zur Zeit der Kreuzigung in Jerusalem keine solche Sonnenfinsternis gegeben haben kann (jedenfalls aus astronomischer Sicht). Und in Bezug auf die Chroniken des Historikers Phlegon, welche um ca. 140 n.Chr. geschrieben wurden und ebenfalls nicht mehr erhalten sind, schreibt Africanus:

  • „Und was die Sonnenfinsternis in der Zeit Tiberius Caesar betrifft, in dessen Regierungszeit offenbar Jesus gekreuzigt wurde, sowie die großen Erdbeben, die damals stattfanden, so hat, wie ich glaube, auch Phlegon im dreizehnten oder vierzehnten Buch seiner Chroniken darüber geschrieben.“[28]

Bereits aus der Aussage über Thallus können wir folgende historische Fakten ableiten:[29]

  • 3.3.1  Das Christliche Evangelium, oder zumindest die Beschreibung der Kreuzigung, war im Mittelmeerraum in der Mitte des ersten Jahrhunderts bekannt
  • 3.3.2  Es gab eine großflächige Dunkelheit und ein Erdbeben im Land, datiert zur Zeit der Kreuzigung von Jesus
  • 3.3.3  Ungläubige haben versucht, eine rationale Erklärung dafür abzugeben, und das schon relativ bald nach der Verkündigung dieser Ereignisse

3.4 Plinius der Jüngere 

Plinius der Jüngere war römischer Schreiber und Verwalter sowie Statthalter von Bithynien in Kleinasien. Seine Briefe, von denen zehn Bände noch erhalten sind, geben einigen Aufschluss über das Christentum der damaligen Zeit. Insbesondere das zehnte Buch, verfasst um 112 n.Chr., enthält einige interessante Passagen. In einem Brief an den Kaiser Trajan heißt es:

  • „Sie (die Christen) hatten die Angewohnheit, sich an einem festen Tag vor Tagesanbruch zu treffen, wo sie in abwechselnden Versen eine Hymne an Christus sangen, so wie zu einem Gott, und sie verpflichteten sich gemeinsam durch einen feierlichen Schwur, keine bösen Taten zu begehen, niemals Betrug, Diebstahl oder Ehebruch zu begehen, niemals ihr Wort zu brechen noch ein Vertrauen zu brechen, wenn ihnen auferlegt wurde, etwas zu überbringen. Danach war es ihr Brauch, sich zu trennen und wieder zu treffen um gemeinsam zu speisen – aber nur eine Speise einfacher und harmloser Art.“[30]

Im Plinius-Brief finden wir einige weitere Belege über Jesus und das frühe Christentum:[31]

  • 3.4.1  Jesus wurde von den frühen Gläubigen als Gott verehrt
  • 3.4.2  Plinius weist im gleichen Brief weiter hinten darauf hin, dass die Lehren Jesu und seiner Anhänger „übermäßiger Aberglaube“ und „ansteckend“ seien
  • 3.4.3  Jesu ethische Lehren werden reflektiert durch einen Schwur, in welchem die Christen sich verpflichten, sich niemals einer Reihe von Sünden schuldig zu machen
  • 3.4.4  Wahrscheinlich findet sich in dem Brief ein Hinweis darauf, wie die Christen das Abendmahl sowie das „Fest der Liebe“ begehen
  • 3.4.5  Es ist auch eine mögliche Referenz der sonntäglichen Anbetung enthalten
  • 3.4.6  Ebenfalls im weiteren Verlauf[32] des Briefes finden sich Hinweise darauf, wie Plinius solche „wahren“ Christen identifizierte: Legten sog. Christen einen Schwur auf die römischen Götter und den Imperator ab, so waren sie frei; Plinius berichtet weiter, dass jedoch „wahre Gläubige“ nicht gezwungen werden konnten, die Götter des Imperators anzubeten.

Es gibt noch Briefe von den Imperatoren Trojan und Hadrian, die zu diesem Thema teilweise direkt in Antwort auf Plinius‘ Brief Stellung nehmen.[33] Darauf soll hier jedoch nicht eingegangen werden, da hier wenig zum Thema Tod und Auferstehung von Jesus ableitbar ist.

3.5 Talmud 

Alte Rabbinische Schriften geben ebenfalls wertvolle Hinweise auf die Umstände des Todes Jesu. So finden wir im Talmud (Geschrieben ca. 70-200 n.Chr.):

  • „Am Abend des Passahfestes wurde Jesus gehängt…“[34]

Das griechische Wort für „gehängt“ (kremamenos) wird auch in der Bibel für den Umstand der Kreuzigung verwendet (vgl. z.B. Gal. 3:13). Daraus leiten wir ab:

  • 3.5.1 Jesus wurde getötet durch Kreuzigung
  • 3.5.2 Als Zeitpunkt wird das Jüdische Passahfest angegeben

3.6 Die „Abhandlung zur Auferstehung“ 

Dieses Buch ist adressiert an eine Person namens Rheginos von einem unbekannten Autor. Dieses Werk datiert am Ende des 2. Jhd. n.Chr. und darin findet sich u.a.:

  • „Denn wir haben den Menschensohn gekannt, und wir haben geglaubt, dass er von den Toten auferstanden ist. Er ist es, von dem sie sagen: >>Er wurde der Zerstörer des Todes genannt, so wie er einer der Großen ist in den Sie glauben<<. Groß sind die, die glauben.“ …“Der Retter verschlang den Tod. Er verwandelte [sich selbst] in unsterbliche Ewigkeit und erhöhte sich selbst, [er] hat das Sichtbare durch das Unsichtbare eingenommen und er gab uns den Weg zur Unsterblichkeit.“ …“Glaube nicht, die Auferstehung ist eine Illusion. Sie ist keine Illusion, sondern wahr. In der Tat, es ist passender zu sagen, dass die Welt eine Illusion ist als das die Auferstehung eine ist, welche durch unseren Herrn und Erretter, Jesus Christus, ins Dasein gekommen ist.“[35]

Diese nichtbiblische Quelle ist aus zweierlei Gründen interessant: Erstens zeigt sie uns, dass die Auferstehung Christi schon früh als Indikator der Unsterblichkeit betrachtet wurde, und zweitens wird hier die Bedeutung eines Berichtes von Lucian von Samostata (ca. 170 n.Chr.) bestätigt, wo auch erwähnt wird, dass die frühen Christen an ihre Unsterblichkeit glaubten. Insgesamt lässt sich aus dieser Quelle schließen, dass der Autor glaubte, dass:

  • 3.6.1  Jesus starb
  • 3.6.2  Jesus ist wieder auferstanden
  • 3.6.3  Jesus hat den Tod besiegt für diejenigen, die an Jesus glauben

4. Alte Christliche Quellen (nicht neutestamentlich) 

Es gibt sehr viele außerbiblische Schriften alter Kirchenväter. Es seien hier nur einige Quellen genannt, die historisch von Bedeutung sind.

4.1 Clemens von Rom 

Clemens (gest. 102 n.Chr.) war führender Ältester der frühen Kirche von Rom und schrieb in einem Brief an die Gemeinde in Korinth u.a.:

  • „…dadurch einen Auftrag erhaltend und vollkommen sicher durch die Auferstehung Jesu Christi … gingen sie [die Apostel] hinaus mit der guten Nachricht, dass das Königreichs Gottes kommen wird.“[36]

Aus dieser Passage können wir entnehmen:

  • 4.1.1  Die Apostel glaubten, Jesus ist auferstanden
  • 4.1.2  Die Auferstehung lieferte die Versicherung, dass diese Lehren vertrauenswürdig sind

4.2 Ignatius 

Ungefähr 110-115 n.Chr. schrieb Ignatius, Bischof von Antiochien, einen Brief an Trallian:

  • „Jesus Christus war aus dem Hause Davids, der Sohn Marias, der wirklich geboren war und aß und trank, der wirklich unter Pontius Pilatus verurteilt, gekreuzigt wurde und gestorben ist, bezeugt von deren im Himmel und auf der Erde und unter der Erde; der darüber hinaus wirklich auferstanden ist von den Toten, Sein Vater hat Ihn auferweckt, und er wird auch uns, die an Ihn glauben, von den Toten auferwecken.“[37]

Diese Quelle zeigt uns, dass die frühen Kirchväter überzeugt waren, dass:

  • 4.2.1  Jesus war aus der Linie Davids
  • 4.2.2  Jesu war von Maria geboren
  • 4.2.3  Jesus wurde gekreuzigt und starb durch Pontius Pilatus
  • 4.2.4  Gott hat Jesus von den Toten auferweckt
  • 4.2.5  als ein Vorbild für die Auferstehung aller Gläubigen

4.3 Justus Martyr 

Bereits am Anfang dieses Artikel wurde Justus zitiert mit einer Passage aus einem Brief an Kaiser Augustus. Diese Quelle ist – wie bereits erwähnt – schon deswegen historisch recht bedeutend, da Justus berichtet, dass er, der Kaiser, sich selbst von dem Wahrheitsgehalt seiner (Justus) Aussagen überzeugen kann, wenn er die (damals offenbar noch nicht zerstörten) Berichte von Pontius Pilatus durchliest. Und da der Kaiser wohl sehr informiert war (oder sich zumindest informieren konnte) über die zu dieser Zeit (ca. 150 n.Chr.) recht zeitnahen Ereignisse, sind die Aussagen von Justus historisch von besonderem Interesse. Einige wichtige Passagen seien hier in diesem Zusammenhang zitiert:

  • „Nun da ist ein Dorf im Lande der Juden, 35 Stadien entfernt von Jerusalem, in welchem Jesus Christus geboren wurde, dessen du dich auch vergewissern kannst aus den Aufzeichnungen der Volkszählung, durchgeführt unter Cyrenius, dein erster Prokurator in Judäa.“ … „Nachdem Er gekreuzigt war, haben Ihn sogar alle seine Anhänger verlassen und Ihn verleugnet. Und danach, als Er von der Toten auferstanden und ihnen erschienen war, und Er sie gelehrt hat die Prophezeiungen zu lesen in welchen all diese Ereignisse vorausgesagt waren, und nachdem sie Ihn auffahren sahen in den Himmel, und geglaubt hatten, und als sie die Macht von Ihm bekommen haben und sie zu jeder Rasse der Menschheit gingen, haben sie diese Dinge gelehrt und wurden Apostel genannt.“[38]

Aus dieser Quelle können wir also ableiten:

  • 4.3.1  Jesus wurde in Bethlehem geboren
  • 4.3.2  Ort und Zeitpunkt Jesu Geburt konnten nachgeprüft werden, in dem die Aufzeichnungen Cyrenius herangezogen werden konnten
  • 4.3.3  Jesus wurde an das Kreuz genagelt durch seine Hände und Füße
  • 4.3.4  Seine Freunde verleugneten und verließen ihn
  • 4.3.5  Jesus ist wieder auferstanden und erschien seinen Anhängern
  • 4.3.6  Jesus fuhr in den Himmel auf
  • 4.3.7  Die, die an ihm geglaubt hatten, predigten seine Botschaft allen Menschen
  • 4.3.8  Sie wurden Apostel genannt.

Es gibt weitere Werke Justus‘, wie z.B. Dialog mit Trypho, wo ähnliche Aussagen gemacht werden.

5. Schlussfolgerungen 

Die präsentierten Daten sind nur ein Auszug, der zu dem Umstand führt, dass, wie bereits zu Anfang des Artikels erwähnt wurde, die Punkte 1.1 bis 1.12 von praktisch allen kritischen Gelehrten als historische Tatsachen anerkannt werden. Dabei ist die Beschränkung auf lediglich die vier Fakten 1.1, 1.5, 1.6 und 1.12, was den Kreis der Kritiker noch einmal erweitert, bereits ausreichend, die Tatsache der Auferstehung als belegt zu betrachten, und zwar aus folgenden Gründen:

5.1 Das Versagen naturalistischer Erklärungen 

Die Tatsache 1.5, dass nämlich zumindest die Apostel selbst glaubten, dem Auferstanden Jesus begegnet zu sein (und darüber hinaus mit ihm gespeist und ihn berührt zu haben), ist keiner bekannten naturalistischen Erklärung zugänglich. Es wird gelegentlich von einer „Gruppen-Halluzination“ gesprochen. Nach den neusten Erkenntnissen der Psychiatrie[39] ist jedoch so etwas bisher noch nie beobachtet worden und gilt schlechthin als unmöglich. Kandidaten für Halluzinationen berichten allenfalls über Einzelerscheinungen, noch nie ist bei zwei oder mehr Personen die gleiche Halluzination beobachtet worden. Da Paulus aber von bis zu 500 Augenzeugen für den auferstanden Christus berichtet, schlägt eine Halluzinationstheorie hier fehl.

Dann wird manchmal eine vermeintliche „Massen-Illusion“ wie z.B. bei Fatima, als Erklärung herangezogen. Solche Illusionen (wenn es denn Illusionen sind) betreffen jedoch immer nur eine Veränderung von bereits vorhandenem, z.B. das „hüpfen“ von Sonne und/oder Sternen. Somit ist diese Erklärung also auch auszuschließen.

Dann wird immer wieder behauptet, Jesus sei überhaupt nicht tot gewesen. Diese Behauptung ist jedoch durch die allgemeine Akzeptanz von 1.1 irrelevant.
Schließlich wird auch immer wieder behauptet, Jesu Körper sei aus dem Grab gestohlen worden. Dies widerspricht jedoch ebenfalls der allgemeinen Akzeptanz von 1.5.

5.2 Die Wandlung der Apostel 

Die Tatsache 1.6, dass aus den zweifelnden Apostel plötzlich nachdrückliche Verkünder Jesu wurden, kann nicht damit erklärt werden, dass diese sich in „konspirativer Sitzung“ die Geschichte der Auferstehung von Jesus nur ausgedacht hatten. Wenn sie dies getan hätten, dann hätten zumindest sie selbst gewusst, dass dies eine Lüge ist. Es ist jedoch sehr schwer vorstellbar, dass dann all diese Personen sowohl unter Folter wie auch durch Todesandrohung und schließlich Tod selbst diese Lügen aufrecht erhalten hätten. Wer stirbt schon wissentlich für eine Lüge? Skeptiker ziehen in diesem Zusammenhang manchmal die Selbstmordaktionen gewisser Sekten oder religiöser Fanatiker als Erklärung heran. Das ist jedoch nicht vergleichbar, denn die Angehörigen dieses Personenkreises wussten ja nicht dass sie einer Lüge oder falschen Religion anhängen, sie selbst glaubten ja daran. Da die Apostel aber wissen würden, dass sie z.B. die Leiche von Jesus gestohlen und sich die ganze Auferstehung nur ausgedacht hätten, ist diese Argumentation hier nicht möglich.

5.3 Die Wandlung des Paulus 

Die Wandlung des Paulus stellt ein weiteres Indiz für die Historizität der Auferstehung Jesu dar. Es gibt Skeptiker, die haben diesbezüglich eine „Conversion Disorder“ des Paulus vorgeschlagen. Habermas konnte jedoch deutlich nachweisen, dass dies aus verschiednen medizinischen Gründen unmöglich ist. Ein wichtiges Indiz dafür ist z.B. der Umstand, dass für die Erscheinung, die Paulus auf seinem Weg nach Damaskus für den auferstandenen Jesus Christus gehalten hat, keine der Halluzinationstheorien greift. Denn erstens haben seine Begleiter auch etwas von diesem Ereignis wahrgenommen (wenn sie selbst vermutlich auch nicht Jesus sahen) und zweitens ist bei Paulus keine psychologische Verfassung erkennbar (Erwartungshaltung o.ä.), die zu so einer Halluzination passen würden.

5.4 Die Unzulässigkeit der a priori-Annahme, dass es keine übernatürlichen Phänomene gibt 

Versucht man der Gegenargumentation der Auferstehung Jesu zu folgen, so ist unter den kritischen Gelehrten und Skeptikern aufgrund der Punkte 5.1 und 5.2 nur noch ein „Entkommen“ möglich: Es wird a priori angenommen, dass eine Auferstehung von den Toten grundsätzlich nicht möglich ist. Hume und Bultmann sowie heute Antony Flew sind wohl die bekanntesten Vertreter dieser Annahme. Ausgehend von dieser Grundannahme bedarf es „folgerichtig“ natürlich keiner ernsthaften Untersuchung evtl. historischer Fakten, da diese – wie auch immer – fehlerhaft und falsch sein müssten. Eine kürzlich durchgeführte Debatte zwischen dem Historiker Gary Habermas und dem Atheisten Antony Flew hat diese Problematik wieder klar aufgezeigt.[40] Flew sah keine Veranlassung, auf die Argumente Habermas‘ einzugehen; er selbst stimmte zwar einerseits der Historizität der Punkte 1.1 bis 1.12 zu, antwortete aber auf die Frage, wie er sich denn diese Dinge erkläre, lediglich mit: „Don’t know. Why am I expected to know?“[41] Am Schluss dieser 3-stündigen Debatte und auf Anfragen aus dem Auditorium, warum er (Flew) denn nun keine Argumente gegen die Auferstehung von Jesus vorlegen könne, antwortete Flew mit einem Satz, der die ganze Problematik atheistischer Denkweise zum Ausdruck bringt: „Basically, I don’t believe in anyone’s accounts of a miracle, period!“[42]

Wenn man nach dem Grund einer solchen Einstellung forscht, so kann man feststellen, dass hauptsächlich zwei Dinge dafür verantwortlich sind:

5.4.1 Das Fehlen eigener übernatürlicher Erfahrungen 

Da das Vorhandensein übernatürlicher Phänomene selten im Erfahrungsbereich der meisten Menschen liegt, wird geschlossen, dass dies allgemein nicht möglich ist. Dieser Schluss ist aus philosophischer Sicht natürlich unzulässig, da es viele Dinge gibt, die auch nicht selbst erlebt wurden und trotzdem als wahr betrachtet werden. Alle historischen Ereignisse, die jemand nicht selbst erlebt hat, zählen dazu. Es muss also legitim sein, die Evidenzen für ein mögliches übernatürliches Phänomen, wie z.B. die Auferstehung von Jesus Christus, wenigstens zu überprüfen, und zwar mit den gleichen Kriterien wie sie für beliebige andere historische Ereignisse auch üblich sind.

5.4.2 Das Leugnen, dass alle wissenschaftliche Erkenntnis nur probabilistisch ist 

Es gibt immer noch Philosophen, die wie Kant der Meinung sind, durch „reines Nachdenken“ die eigene Existenz verstehen zu können. Physikalische Gesetze (die i.d.R. übernatürliches verbieten) stellen nach dieser Annahme „wahre“ Einblicke in die Wirklichkeit dar. Würde dies stimmen, so könnte jemand – wie auch immer – durch reines Nachdenken zu der Schlussfolgerung kommen, dass übernatürliche Phänomene nicht möglich sind. Die praktische Erfahrung und alle neuen – vor allem naturwissenschaftlichen – Erkenntnisse zeigen aber die Unhaltbarkeit solch einer Annahme. Erstens zeigt die Geschichte, dass bisher jedes physikalische Gesetz letztendlich falsifiziert und durch ein neues, besseres ersetzt wurde. Und zweitens ist mir kein einziger Philosoph bekannt, der z.B. das seltsame Verhalten quantenmechanischer Teilchen durch „reines Nachdenken“ vorhersagen konnte. Im Gegenteil: Erst durch Beobachtung dieser seltsamen Phänomene wurde eine physikalische Theorie, die Quantenphysik, geschaffen, welche die Phänomene wenigstens richtig beschreibt, sie jedoch dem gesunden Menschenverstand bis heute nicht zugänglich macht[43] und daher von demselben wohl kaum „vorhergedacht“ werden konnte und ja auch nicht wurde. Dies belegt klar, dass durch „reines Nachdenken“ bestimmtes Verhalten in der Natur weder vorhergedacht noch begriffen werden kann. Somit ist die a priori– Annahme, es gäbe keine übernatürlichen Phänomene, eigentlich auf die a priori-Annahme, der Mensch könne durch reines Nachdenken die Wirklichkeit vollständig erfassen, zurückführbar. Und da dieses aber, wie z.B. die Quantenphysik zeigt, nicht richtig ist, gibt es auch für die Annahme, dass es keine übernatürlichen Phänomene gibt, keinerlei Fundament, weder philosophisch noch naturwissenschaftlich.

Vom naturwissenschaftlichen Standpunkt aus ist ohnehin der Begriff „übernatürlich“ nur schwer definierbar. Hier gibt es nur mehr oder weniger wahrscheinliche Phänomene. So werden Ereignisse, die mit einer Wahrscheinlichkeit von weniger als 10-40 behaftet sind, als unmöglich betrachtet; sie kommen in unserem Universum einfach nicht vor. Dennoch sind sie nicht unbedingt völlig auszuschließen, aber gewiss würde ein Physiker so ein Ereignis im landläufigen Sinn als „übernatürlich“ bezeichnen, wenn er es entgegen dieser kleinen Eintrittswahrscheinlichkeit doch beobachten würde. So gesehen ist die Auferstehung eines Toten im Prinzip möglich, doch wegen des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik ist dieses Ereignis so unwahrscheinlich (sicher wesentlich kleiner als 10-40), dass es „von alleine“ in unserem Universum nicht passiert. Es muss daher die Schlussfolgerung gezogen werden, dass so ein Ereignis, wenn es dennoch passiert ist, nur durch Einwirkung einer übernatürlichen Kraft zustande kommen kann.

Außerdem ist es nicht unbedingt so selbstverständlich, dass es heutzutage keine übernatürlichen Phänomene mehr gibt. Es gibt mittlerweile ernstzunehmende After-Death-Experiences, die nicht so ohne weiteres vom Tisch gefegt werden können.[44]

Alles in allem muss also aus den vorgelegten Daten der Schluss gezogen werden, dass Jesus Christus tatsächlich nach drei Tagen von den Toten auferstanden ist, wie er es selbst vorhersagte. Damit muss er jedoch die Person gewesen sein, die er behauptete zu sein: Der Sohn Gottes.

Die Botschaft, dass für alle Menschen am Kreuz die Rettung vollbracht ist, muss denen, die verloren gehen, als barer Unsinn erscheinen. Wir aber, die gerettet werden, erfahren darin Gottes Kraft. Gott hat doch gesagt: »Ich will die Weisheit der Weisen zunichte machen und die Klugheit der Klugen verwerfen.« 

(1.Kor 1,18-19)

Alle Bibelverse sind der “Guten-Nachricht“-Bibel entnommen.

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Prof. Dr. Peter Zöller-Greer, Member of the New York Academy of Sciences, Fellow and Member of the International Society for Complexity, Information and Design Awarded Member of the American Association for the Advancement of Science (AAAS) Mitglied im Professorenforum, Herausgeber des Professorenforum-Journals Jahrgang 1956, 1972 Realschulabschluss, 1972 – 1975 Lehre als Physiklaborant (BASF AG Ludwigshafen) & Fachabitur, 1975-1981 Studium Mathematik und Theoretische Physik,(Uni Siegen und Uni Heidelberg), Abschluss als Diplom-Mathematiker, Vertiefungsgebiet: Mathematische Physik, 1981-1983 Systemanalytiker und Programmierer bei BBR Mannheim (Reaktorphysik), 1983-1987 DV-Referent für Bürokommunikation bei ABB Mannheim (ABB Informatik GmbH), 1987-1990 Musikproduzent und Komponist, Verlagsleiter eines Musikverlages, Geschäftsführer der Composia GmbH, zahlreiche Veröffentlichungen im Tonträgerbereich, Filmmusik, Fernsehen, 1990 Promotion an der Uni Mannheim (Dr.rer.nat.) über Approximationstheorie und eine numerische Anwendung auf ein Problem aus der Quantenmechanik, 1990-1993 Dozent an der FH Heidelberg, FB Informatik (Stiftung Rehabilitation). Seit 1993 Professor für Informatik am Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften an der FH – Frankfurt am Main – University of Applied Sciences. 

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Informatik: Künstliche Intelligenz, Neuronale Netze, Fuzzy-Logic, Genetische Algorithmen, Software-Engineering, Multi-Media-Systeme. 

Phsyik: Quantenphysik, Glauben und naturwissenschaftliche Apologetik 

Fußnoten

[1] Hall, F.W.: Comparison to Classical Text, Clarendon Press, Oxford 1913

[2] Justus Martyr: Apologie I, 35, 7-9. Hervorhebung von mir

[3] vgl. z.B. Wilson, B. und McDowell, J.: Jesus von Nazareth, Hänssler Stuttgart 1995

[4] McDowell, J.: A Ready Defense, (p. 91)

[5] Habermas, G. R.: The Historical Jesus, College Press Publ. Comp. , Joplin, Missouri, 2000

[6] ibid., p. 147

[7] Bultman, R.: Theology, Vol. 1, p. 83

[8] vgl. z.B. Reginald Fuller, Resurrection Narratives, p. 10; Oscar Cullmann, The Early Church: Studies in Early Christian History and Theology, ed. by A J.B. Higgins (Philadelphia: Westminster, 1966), p. 64; Pannenberg, Jesus, p. 90; Wilckens, Resurrection, p. 2; Hengel, The Atonement, pp. 36-38, 40; Bultmann, Theology, vol. l, pp. 45, 80, 82, 293; Willi Marxsen, The Resurrection of Jesus of Nazareth, transl. by Margaret Kohl (Philadelphia: Fortress, 19’70), pp. 80, 86; Hans Conzelmann, 1 Corinthians, transl. by James W. Leitch (Philadelphia: Fortress, 1969), p. 251; Hans-Ruedi Weber, The Cross, transl. by Elke Jessett (Grand Rapids: Eerdmans, 1978), p. 58; Dodd, „Risen Christ,“ pp. 124-125; A.M. Hunter, Bible and Gospel, p. 108; Raymond E. Brown, The Virginal Conception and Bodily Resurrection of Jesus (New York: Paulist Press, 1973), pp. 81, 92; Norman Perrin, The Resurrection According to Matthew, Mark and Luke (Philadelphia: Fortress, 197`7), p. ’79; George E. Ladd, I Believe in the Resurrection of Jesus (Grand Rapids: Eerdmans, 1975), p. 104; Neufeld, Confessions, p. 47., zitiert von Habermas in The Historical Jesus, p. 153

[9] Vgl. Habermas, The Historical Jesus, p. 153f

[10] ibid., p. 155

[11] Campenhausen, H.v.: “The Events Of Easter and the Empty Tomb” in Tradition and Life in the Church, Fortress, Philadelphia 1968, p.44, zitiert nach Habermas, The Historical Jesus, p. 156

[12] Habermas, The Historical Jesus, p. 158

[13] dieser Punkt ist zwar auch überwiegend anerkannt, aber nicht in gleichem Maße wie die anderen 11 Fakten

[14] Habermas, The Historical Jesus, p. 162

[15] Für eine Zusammenstellung solcher kritischer Gelehrter, die speziell diese 4 Fakten anerkennen, siehe z.B. Fuller, Resurrection Narratives, especially pp. 27-49; Bultmann, Theology, vol. 1, pp. 44-45; Tillich, Systematic Theology, vol. 2, pp. 153-158; Bornkamm, Jesus, pp. 1’79-186; Wilckens, Resurrection, pp. 112-113; Pannenberg, Jesus, pp. 88-106; Moltrnann, Theology of Hope, especially pp. 197-202; Hunter, Jesus, pp. 98-103; Perrin, Resurrection, pp. ’78-84; Brown, Bodily Resurrection, especially pp. 81-92; Paul VanBuren, The Secular Meaning of the Gospel (New York: Macmillan, 1963), pp. 126-134. zitiert nach Habermas, The Historical Jesus, p. 162

[16] Bruce, F. : Christian Origins, p. 193-194

[17] ibid.

[18] Habermas, The Historical Jesus, p. 174f

[19] P. Maier, First Easter, p. 119, zit. von Wilson/McDowell, Jesus von Nazareth, S. 442

[20] Habermas, The Historical Jesus, p.187

[21] Tacitus, Annalen 15.44, zit. v. Wilson/McDowell in Jesus von Nazareth, S. 87f.

[22] vgl. Habermas, The Historical Jesus, p. 189

[23] Anderson, J.N.D.: Christianity: The Witness of History, (Tyndale, London 1969), p.19, Deutsch von mir

  • [24] Josephus, Antiquities, zit. n. Habermas, The Historical Jesus, p. 192, Deutsch von mir

[25] vgl. Wilson/McDowell, Jesus von Nazareth, S. 70ff.

[26] Für eine engl. Übersetzung der arabischen Version siehe Habermas, The Historical Jesus, p. 193

[27] Africanus, Julius: Extant Writings, Eerdmans 1973, p. 130, zit. n. Habermas, The Historical Jesus, p. 197, Deutsch von mir

[28] Africanus, Chronographie 18, zit. v. Wilson/McDowell in Jesus von Nazareth, S. 19

[29] vgl. Habermas, The Historical Jesus, p. 197

[30] ibid., p.199, Deutsch von mir

[31] ibid.

[32] Ein größerer Ausschnitt des Briefes ist zu finden in Wilson/McDowell, Jesus von Nazareth, S.81-84

[33] vgl. Habermas, The Historical Jesus, p. 199ff

[34] The Babylonian Talmud, vol III, Sanhedrin 43a, p. 281, zit. n. Habermas, The Historical Jesus, p. 203, Deutsch von mir

[35] The Treatise on Resurrection 45-48, zit. n. Habermas, The Historical Jesus, p. 214, Deutsch von mir

[36] Clement of Rome, Corinthians, 9, zit. n. Habermas, The Historical Jesus, p. 230, Deutsch von mir

[37] Ignatius, Trallians, 9, zit. n. Habermas, The Historical Jesus, p. 231, Deutsch von mir

[38] Justus Martyr: Apologie, zit. n. Habermas, The Historical Jesus, p. 235f, Deutsch von mir

[39] vgl. z.B. DSM3 und DSM4

[40] vgl. TV-Sendung “The John Ankerberg Show: Did Jesus Rise From The Dead?” vom April 2000, ausgestrahlt von dem US-TV-Sender “Inspiration Channel”, käuflich erwerbbar unter www.ankerberg.org&nbsp;

[41] ibid.

[42] Ibid. Es ist allerdings anzumerken, dass Antony Flew mittlerweile zum Theisten geworden ist.

[43] vgl.. Zöller-Greer, P.: Genesis, Quantenphysik und Wirklichkeit, Professorenforum-Journal, Vol.1, No.1, S. 36-44, Juli 2000

[44] “The John Ankerberg Show: Did Jesus Rise From The Dead?”, US-TV Inspiration Channel, April 2000

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