Sozialwissenschaften, Theologie

Religion, Kultur, Wirtschaft – die Auswirkung von Wertesystemen auf das tägliche Leben und die Entscheidungen im Markt

Hans-Joachim Hahn · 
01.01.2005

Ein kurzer historischer Rückblick und ein Kulturvergleich

1. Die wichtigsten weltanschaulichen Grundtypen im Westen – in der Reihenfolge ihres Auftretens und ihre besonderen Merkmale

    • 1. Christlicher Theismus
    • 2. Deismus
    • 3. Naturalismus
    • 4. Hedonismus
    • 5. Nihilismus
    • 6. Existentialismus
    • 7. Pantheistischer Monismus
    • 8. New Age
    • 9. Postmodernismus
  • Zu 1. Der christliche Theismus geht aus von einem personalen Schöpfer; das Universum ist ein offenes System, in das er auch nach der Schöpfung weiter eingreifen kann. Sinn ist integraler Bestandteil, denn am Anfang war seine Idee, der Logos, nicht die Materie. Er hat den Menschen nach seinem Ebenbild mit einem freien Willen geschaffen; der Mensch hat die Wahl, ob er in Einklang mit dem Schöpfer und in einer personalen Beziehung zu ihm oder gegen ihn sein Leben führt – mit den entsprechenden Konsequenzen. Der Mensch kann aber von einem als verkehrt erkannten Weg umkehren und Vergebung und Neuanfang erfahren. Das Konzept der persönlichen Verantwortung und Schuld kann und ist in der Geschichte jedoch zur Ausübung von religiöser Macht über Menschen missbraucht worden.
  • Zu 2. Im Deismus herrscht die Vorstellung, dass ein Schöpfer am Anfang das Universum geschaffen, sich jedoch danach zurückgezogen hat und das Ganze wie ein aufgezogenes Uhrwerk ablaufen lässt. Es ist ein geschlossenes System ohne Eingriff von außen. Der Glaube an einen Gott hat unterschiedlichen Stellenwert.
  • Zu 3. Der Naturalismus erklärt die Entstehung und Weiterentwicklung des Universums aus geschlossenen Wirkungszusammenhängen und macht damit die Vorstellung eines personalen Schöpfergottes zumindest entbehrlich. Für die Begründung einer Ethik ist allein die Vernunft zuständig. (Viele Naturwissenschaftler haben diesen Glauben gewählt.). Der N. bildet die Basis für die „Moderne“, die Epoche des grenzenlosen Fortschrittsglaubens: Technik und Wissenschaft werden uns helfen, immer besser zu werden und alle Probleme zu lösen. Wir schaffen das allein in unserer Kraft und brauchen dazu keinen Gott.
  • Zu 4. Der Nihilismus zieht die philosophische Konsequenz aus dem Naturalismus, indem er einen Sinn schlechthin leugnet: In einem geschlossenen, durch Zufall entstandenen Universum kann ein Sinn nicht mehr nachgewiesen werden. Absurdität und Verzweiflung herrschen vor. (Hauptvertreter: Friedrich Nietzsche; nur wenige haben den Nihilismus durchgehalten)
  • Zu 5. Im Existentialismus wird versucht, diese Sinnlosigkeit zu überwinden: Zwar wird die Absurdität der äußeren Welt anerkannt, ihr jedoch eine „innere Welt“ entgegengesetzt. Sie ist nicht, wie im Naturalismus, bloßes Produkt chemischer und anderer materieller Vorgänge. In dieser subjektiven Welt setzt das Individuum seinen eigenen Sinn und wählt seine eigenen Werte. Die Frage der Ethik ist einfach gelöst: „Wir wählen immer das Gute,“ sagt Sartre. Entscheidend ist, dass ich mich durch meine Handlung „authentifiziere“, nicht was ich tue. Es könnte auch ein Selbstmord sein (von Carl Jaspers angedeutet.) Als letzter Akt der Verzweiflung tritt der Mensch selbst an die Stelle Gottes, unterwirft sich damit jedoch einer maßlosen Selbstüberforderung.
  • Zu 6. Der Hedonismus ist die egozentrische Variante des Naturalismus: Ich bin niemand verantwortlich und muss sehen, dass ich möglichst viel Genuss, Spaß und Reichtum aus dem Leben für mich heraushole. Diese in der westlichen Welt weit verbreitete Lebenseinstellung hat durch den 11. September 2001 und die nachfolgende Unsicherheit einen starken Schock erhalten. Das Buch „Schluss mit lustig“ des bekannten deutschen Nachrichtenmoderators Peter Hahne behandelt dieses Thema. Es ist seit Monaten auf der BestsellerListe.
  • Zu 7. Der pantheistische Monismus aus dem Osten strebt nach einer Einheit mit dem Kosmos, dem unpersönlichen pantheistischen Gott, der in allem gegenwärtig und jederzeit vollkommen ist. Dies führt letztlich zu einer Aufgabe der Unterscheidung von Gut und Böse und auch von dem, was wir im Westen als „Persönlichkeit“ bezeichnen: Das erstrebenswerte Endstadium im Buddhismus ist die Auflösung des einzelnen und seiner Persönlichkeit im Nirwana des Gesamtkosmos. Diese religiösen wie auch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen des monistischen Pantheismus machen es fraglich, ob er sich im Westen je als Ausweg aus der Sinnkrise des Naturalismus ausbreiten wird.
  • Zu 8. Die New Age Bewegung ist ein Ausbruch aus dem engen Weltbild des Naturalismus. Sie glaubt an einen bevorstehenden Quantensprung in der Entwicklung des Menschen bezüglich seines Potentials und Bewusstseins. Der wird ihn zum Supermenschen machen. Die meisten Vertreter des New Age erwarteten, dass dieser Quantensprung um die Jahrtausendwende erfolgen sollte. Die nötige Bewusstseinserweiterung sucht die New Age Bewegung bei allen verfügbaren Quellen. Da sie moralische Kategorien ablehnt und alles relativ zum eigenen Ich ist, wendet sie sich deshalb auch okkulten Quellen und Drogen zu. Ein transzendenter personaler Gott wird abgelehnt: letzten Endes übernimmt das eigene Ich selbst diese Aufgabe: Eine weitere Selbstüberschätzung.
  • Zu 9. von dort ist es nur ein kleiner Schritt zur Postmoderne; sie ist vor allem bei westlichen Intellektuellen sehr verbreitet. Hier ist alles relativ geworden. Es gibt keine zusammenhängenden Metageschichten mehr; solche werden vielmehr als Unterdrückung abgelehnt. Jeder Mensch erzählt seine eigene Geschichte, die genauso wahr ist, wie die jedes anderen, solange sie ihm nützt und gut tut. Wahr und falsch, gut und böse sind rein subjektiv, bzw. das, was die Gesellschaft dafür annimmt. Diese Weltsicht tendiert zu moralischer und intellektueller Anarchie.

Zusammenfassung: z.Z. haben wir in Deutschland und den meisten westlichen Ländern eine Mischung aus Naturalismus – vor allem bei Akademikern im Bereich der Naturwissen-schaften und Technik, Postmodernismus – vor allem bei den Geisteswissenschaftlern, Hedonismus – vor allem in den Medien und der Jugendkultur: Konsum und Spaß stehen im Vordergrund. New Age und östlicher Pantheismus spielen auch eine zunehmende Rolle: Viele Menschen sind von den traditionellen Kirchen enttäuscht, suchen aber einen Sinn und Hilfe in diesen für sie neuen Wegen. Dabei steht die westliche Kultur immer noch auf dem alten und starken Fundament der jüdisch-christlichen Tradition:

  • die Freiheit und Menschenwürde
  • Verantwortung vor dem Schöpfer für die Schöpfung: die Welt erforschen, als Mitschöpfer zugestalten und zu bewahren
  • Verantwortung für den Nächsten (soziale V….)
  • Wahrhaftigkeit und Liebe als Basis des Zusammenlebens
  • Über dem Staat gibt es eine höhere Instanz, die die Werte für unser Zusammenleben gibt.

Auf dieses Fundament bauten die Gründer der sozialen Marktwirtschaft in der Bundes-republik nach dem 2. Weltkrieg. Die meisten von ihnen waren überzeugte Christen.
Dieses Fundament ist jedoch stark am Bröckeln.; teilweise wird es sogar bewusst abgelehnt.

2. Religionen / Weltanschauungen im Osten

  1. Hinduismus: Viele Götter – alles kann Gott sein, denn Gott ist in allem (kein persönlicher Gott); Reinkarnation: Im nächsten Leben ernte ich den Lohn für dieses Leben. Daher hat jeder in seinem Leben das verdient, was er hat; es gibt keinen Grund für soziale Verantwortung für Arme und Schwache. Die Natur wird möglichst unberührt gelassen, denn in ihr ist immer ein Gott, der verletzt werden könnte.
  2. Buddhismus: ein Leben nach den Lehren des Meisters führt zur wachsenden Erkenntnis der Wahrheit und der Vereinigung mit der Natur. Dazu ist der Rückzug von Leidenschaft, Leid und Liebe nötig, um sich auf diesen Weg konzentrieren zu können. Der Rückzug ins Kloster ist ein hohes Ideal.
  3. Taoismus: das Tao – das Wort, der Weg ist die Mutter von allem. Doch können wir es nicht verstehen oder ausdrücken. Wenn wir es aussprechen, ist es nicht mehr das Wort. (Transzendenz!) Ziel ist die innere Balance und die Harmonie mit der Natur und der Welt, den Mitmenschen.
  4. Konfuzianismus: Die chinesische Orthodoxie der letzten 200 Jahre. Ziele: Ein rechtschaffenes Leben führen; strenger Respekt vor den Ahnen und der Hierarchie; Reichtum und Wohlstand schaffen, um die Ahnen zu ehren; hart arbeiten, um in der Hierarchie aufzusteigen und mehr persönlichen Luxus genießen zu können; gute Beziehungen in der Gesellschaft pflegen, um aufzusteigen und mehr zu verdienen.
  5. Schintoismus: Ahnenverehrung und Vaterlandsliebe sind stärkste Merkmale; heute: überarbeiteter Konfuzianismus (die Japaner lernten immer fleißig von anderen). Der Schatz Japans: „Arbeite präzise so gut du kannst!“ Diese Tugend führt einerseits zu großen Leistungen und sehr feiner Qualitätsarbeit. Andererseits hat sie in der japanischen Kultur zu einem Perfektionismus geführt, der hohen Stress und Nervosität auslöst. Niederlage und Versagen einzugestehen ist unmöglich (vgl. die japanischen Kriegsverbrechen gegen China – Nagasaki). Daher kann Selbstmord leicht zu einer Lösung werden.
  6. Islam: strenge monotheistische Gesetzesreligion; Man muss genügend gute Taten anhäufen, um die schlechten zu überwiegen und dadurch ins Paradies zu kommen. Dort werden alle irdischen Wunschträume erfüllt werden – vor allem für Männer. Allah und das Schicksal sind beinahe identisch: Das Leben wird als „Kismet“ hingenommen: „Allah hat es so gewollt“ – dadurch entsteht einerseits eine große Gelassenheit und Duldsamkeit, andererseits auch ein Fatalismus, der wenig Anreiz gibt für soziale, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen.

3. Der Konfuzianismus – seine acht Prinzipien 

  1. Die Erforschung der Dinge
  2. Die Ausdehnung des Wissens
  3. Die Aufrichtigkeit der Gedanken
  4. Die Korrektur der Herzen
  5. Die Entwicklung der Person
  6. Die Führung der Familie
  7. Die Führung des Staates
  8. Die Befriedung der Welt

Vier elementare Werte: 

  1. Güte – Grundlage der menschlichen Beziehungen
  2. Gerechtigkeit – ein Sinn für Recht, der die
    Haltung zu einzelnen und der ganzen Gesellschaft prägt. (chinesisches Schriftzeichen: „Lamm“ über „mir“)
  3. Treue – gibt den äußersten Einsatz bei der Erfüllung seiner Pflichten in seinem jeweiligen gesellschaftlichen Stand: Als Kind, als Freund, als Staatsbürger …
  4. Bedachtsamkeit – Rücksichtnahme auf die Mitmenschen.

(Quelle: Book of the Great Learning) 

Die alten chinesischen Werte von Laotse und auch Konfuzius haben eine erstaunliche Ähnlichkeit mit den christlichen.

4. Welche Werte sind verantwortlich für den Erfolg der westlichen Wirtschaft? 

  1. Das freie Unternehmertum
  2. Verantwortlichkeit und Sinn – eine umfassende Weltsicht
  3. Integrität – Vertrauenswürdigkeit, Bescheidenheit, Disziplin
  4. Wertschätzung der Mitarbeiter als Menschen – Menschenwürde und soziale Verantwortung
  5. Fairer Wettbewerb

Viele halten sich nicht oder nur zum Teil an diese Werte – kurzfristige Erfolge sind trotzdem möglich, aber langfristig sind nur die Unternehmen erfolgreich, die gute Werte haben und dabei bleiben. Das hat der amerikanische Forscher Jim Collins in seinem Buch. „Der Weg zu den Besten“ überzeugend nachgewiesen.

Ein praktisches Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit wird Sie interessieren: Wie eine ganze Volkswirtschaft durch die Veränderung von einer größeren Anzahl Menschen im Bereich der Werte einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte:

  • Das Beispiel des starken Wachstums der evangelikalen Bewegung in Guatemala, die zu einem ebensolchen wirtschaftlichen Wachstum und Gesundung führte (Studie von Prof. Berger, 1994, zitiert in „Humanisierung des Managements“ F . Hanssmann – S.40) 

Peter L. Berger, The Gross National Product and the Gods, McKinsey Quarterly, 1994.1

Zitiert in : Humanisierung des Managements, Friedrich Hanssmann, Resch, Gräfelfing 2001

Das Wachstum des evangelikalen Protestantismus in Zentral- und Südamerika wird von einer ebenso erstaunlichen wirtschaftlichen und sozialen Gesundung begleitet. Dazu der Soziologe Prof. Berger, Universität Boston:

  • „Die sorgfältigste Studie des evangelikalen Phänomens verdanken wir der Arbeit des britischen Soziologen David Martin und seiner Mitarbeiter … Diese Arbeit zeigt, dass Bekehrung zum Protestantismus oft nicht weniger als eine Kulturrevolution hervorbringt…

Diese sozialen Veränderungen gehen Hand in Hand mit ähnlichen Veränderungen im wirtschaftlichen Verhalten. Die empirische Evidenz zeigt, dass Menschen in diesem Kirchen dieselben Tugenden zu praktizieren beginnen, die Max Weber als „protestantische Ethik“ bezeichnete…

Dies ist eine Ethik der Disziplin und Selbstverleugnung, der harten Arbeit, des Sparens statt des Verbrauchens und der systematischen Planung für die Zukunft. …

5. Prof. Millendorfer: „Wirtschaften heißt nicht, Teile produzieren, sondern Probleme lösen“

kein materieller, sondern ein immaterieller Vorgang: Auch in der Wirtschaft hat das Immaterielle Vorrang vor dem Materiellen: Erfolgreiches Wirtschaften braucht ein immaterielles Werte- und Sinn- System.

Dagegen Karl Marx …“Gerade in dieser Welt der Dinge erweist der Mensch sich erst als wirkliche Art. Diese Produktion ist das wahre Leben seiner Art.“ (Das Kapital, S. 59)

Ist der Mensch ein Produktionsfaktor oder ein kreativer Agent und Gestalter des Produktionsprozesses?
Mein Menschenbild hat bedeutende Auswirkungen auf meine Wirtschaftsphilosophie…

Wir müssen aber beobachten, dass trotz guter Wertesysteme die Menschen immer wieder falsche Entscheidungen treffen und sich anders verhalten als die guten Lehrer es lehrten – durch Betrug, Egoismus, Streit und andere Untugenden zerstören wir immer wieder, was wir selbst oder andere aufgebaut haben. Warum können wir so grausam gegeneinander sein wie uns die Berichte über Hitlers Konzentrationslager vor Augen führen?
Wieso tun wir solche Dinge? Sind wir vielleicht selbst das größte Problem für unsere Welt und damit auch für die Wirtschaft?

Viele westliche Intellektuelle, die das Christentum ablehnen, sind über diesen Fragen zu tiefer Resignation gekommen. Der Britische Humanist und langjährige Kommunist Arthur Köstler sagte: „Der Mensch ist das Unkraut im Gemüsegarten der Natur.“ Zusammen mit seiner Frau beging er Selbstmord. Siegmund Freud sagte: „Der Mensch ist dem Menschen eine Bestie, der die Schonung der eigenen Art völlig fremd ist, wenn nur die sozialen Bedingungen ihn dazu verleiten.“ (in „Totem und Tabu“)

Vor über 2500 Jahren machte Laotse dazu einige sehr interessante Aussagen:
Die wirkliche Welt sei unvollkommen und hässlich. Aber der Mensch hat die Hoffnung auf das Tao, das Wort; es ist unbegrenzt, allgegenwärtig und allmächtig; und eines Tages werde ein Weiser kommen, der die Personifikation des Wortes, des Tao sein würde.

Laotse:

  • „Das Tao ist das Geheimnis aller Dinge, es ist der Schatz der guten Menschen und der Vermittler derer, die nicht gut sind.“
  • „Der Weise werde sein Leben für alle Menschen hingeben, so dass die Welt sich ihm verpflichten könnte, und er werde alle Menschen lieben und sein Leben für sie opfern, deshalb werde die Welt ihm vertrauen.“
  • („Der Weise hält alles aufrecht, hält sich aber nicht für groß; er nährt alles, besitzt es aber nicht; gibt immer, verlässt sich aber nicht auf seine eigene Fähigkeit; erreicht alles, gibt sich aber nicht selbst die Ehre. Obwohl er keine Ehre in Anspruch nimmt, dauert seine Ehre dennoch ewig.“)

Diese Sätze haben eine starke Ähnlichkeit mit den Aussagen über Christus, wie wir sie im Johannesevangelium finden.
Man könnte sagen, dass Laotse die christliche Antwort auf die Verstricktheit, in der wir Menschen stecken, vorausgesehen und prophezeit hat.

Das ist auch ein Grund, weshalb ich mich für die christliche Weltsicht entschieden habe:
sie bietet nicht nur gute Werte zur Gestaltung des Lebens, sondern sie gibt auch eine Lösung dafür, dass wir die guten Werte oft nicht leben.

Für die Zukunft:

Eine zentrale Frage wird die Frage der Menschenführung sein:
Wie werden wir Menschen motivieren?
Wie werden wir sie behandeln?

Welche Rolle, welchen Stellenwert werden sie in unserer Wirtschaft haben?
Sind sie intelligente Maschinen oder schöpferische Agenten (nach dem Bild des Schöpfers) mit großem Innovationspotential?

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Hans-Joachim Hahn ist Unternehmer, Berater und Referent; Jahrgang 1950
Von 1969-74 studierte er Anglistik und Sportwissenschaft für das Lehramt an Gymnasien in Gießen; daneben war er stark in der Jugendarbeit engagiert. 

Nach Studienabschluß folgte er einer Berufung in die Arbeit von Campus für Christus, eine gemeinnützige Beratungsorganisation für Lebens- und Glaubensfragen unter Studenten. 

Dort hat er seitdem verschiedene Verantwortungen wahrgenommen u.a. die Direktion in Deutschland von 1984-1989 und einige Netzwerke aufgebaut.
Seit 1973 vielfältige Seminar- und Lehrtätigkeit. 

1996 initiierte er das Professorenforum; zu diesem Netzwerk gehören inzwischen über 800 Professoren.
Seit 1995 privates Studium und Engagement in der Wirtschaft. Seit 2002 Lehrauftrag and der Landeshotelfachschule, Meran: „Spirituelle Intelligenz als Erfolgsfaktor in der Menschen- und Unternehmensführung“ 

Seit 1982 verheiratet und Vater zweier Adoptivkinder.
(Neben der Familie ist sein Hobby Ausdauertraining; etwa einmal jährlich gönnt er sich einen kleinen Triathlon.)
Sein Buch „Umkehr in Babylon“ (1991) schrieb er, um eine tragfähige Zukunftsperspektive aufzuzeigen: In Romanform entfaltet es die Hoffnungskraft, die in den Bildern der „Offenbarung des Johannes“ steckt.
Als Mitherausgeber ist er an bisher fünf Bänden des Professorenforums beteiligt: 

  • –  Pluralismus und Ethos der Wissenschaft (1999) 
  • –  Hochschulbildung im Aus? (1999) 
  • –  Die Programmierung des kindlichen und jugendlichen Gehirns (2002) 
  • –  Erreicht oder reicht uns die Demokratie? (2004) 
  • –  Familie – Zelle der Gesellschaft? (2005) 

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