I FAKTEN DER BIO-MANIPULATION
Betrachten wir zuerst Tatbestände, denen sich jedes Deuten und Urteilen um die aktuellen bioethischen Affronts stellen muß:
I-A] Eine erste Herausforderung ist die künstliche bzw. natürliche Einfrierung als Konservierung von biologischen Substraten: Viren, Zellen, Zellgeweben, unbefruchteten bzw. befruchteten Eiern, Spermien, Samen im Pflanzenreich, Stecklingen, Organen, ja bis zu Feten. In angepassten Umgebungen ist Wiederbelebung praktiziert. Inzwischen leben über Jahre versetzte Zwillinge. Geläufig ist die Bernsteinkonservierung ganzer Insekten und Kleintiere samt Samen und Pflanzen über Erdalterspannen. Neuestes ist die von Steinreichen bezahlte Schockeinfrierung zur erhofften Wiederbelebung in optimierter Erdzukunft. Auch der extraterrestrische Kühlraum ist zur Frostleichenkonservierung auf Zeit im frivolen Gedankenspiel. Liegt nicht auch bei früheren in Erdkatastrophen im Frost konservierten Großechseneiern eine Chance zur Wiederbelebung von ausgestorbenen Sauriern? Kennzeichnung ist die Erhaltung der molekularen Strukturen gegen Verwesung. Leben auf ‚Zeit’raten? Gehören konservierte Biosubstrate zum Lebendigen?
Aus dem breiten und unvollständigen Szenario blicken wir ausgewählt auf menschliches Leben. Der Anatom ERICH BLECHSCHMIDT formuliert eine Grundgesetz für Leben, nämlich die Erhaltung der Individualität[1]. Für den Humanatomen BLECHSCHMIDT wandelt sich das Erscheinungsbild von der Zeugung der befruchteten Eizelle bis zum Gang des nachgeburtlichen Lebens durch die Zeit. So bleiben Anfang und Endefür Medizin und Biologie im Grenzgeheimnis. Hier endet ihre Terminologie. Inzwischen ist Fakt, dass frauliche Eier, männliche Spermien, befruchtete Eier, Embryonen auf Zeit konservierbar sind und funktionstüchtig bleiben. Bald werden es Feten bis zu noch jetzt unklaren Stadien sein.
I-B] Zum Faktischen gehört nüchtern weiter: Humane Zellen leben vom Spenderorganismus getrennt in Zellgeweben, z.B. sog. Stammzellen auch in Stammzellkollektiven. Sie sind entkoppelt von einem Spender- bzw. Zielorganismus. Hier ist das Spektrum der Transplantationstechnik angesprochen. Bei verpflanzten Hirnzellen wird das Identitätsproblem diskutiert. Ei- und Samenzellen führen ein von den Spenderorganismen entkoppeltes Eigenleben, das erstaunlich manipulierbar ist.
Auch eine Symbiose von Fremdkern und Ei kann zu embryonalem Entwicklungsstart führen. Wie wird personale Identität gestiftet? Bei Zwillingen ist das eine alte Frage. Neu ist sie jetzt für Klone. Folgende Möglichkeiten sind inzwischen im biotechnischen Machbarkeitshorizont:
Biologisches Initialsubstrat kann a) eine durch Sperma befruchtete Eizelle; b) ein Klon, c) eine EiFremdkernmixtur; d) eine durch haploiden (einsträngigen) Chromosomensatz einer mütterlichen Eizelle derselben Frau oder einer Fremdfrau befruchteten Eizelle sein. Diskutiert werden e) zwei haploide männliche Chromosomensätze verschiedener Spender, die in ein entkerntes Ei eingesetzt werden und verschmelzen. Möglicherweise gibt es nach Tierexperimenten f) auch haploide (einsträngige) bzw. triploide (dreisträngige) Starts von Fetenentwicklungen.
Bei den vielfältigen Aspekten meldet sich die eine Frage zu Wort: Welches beharrende Substrat erhält Individualität und trägt personale Identität ?
Schon E. BLECHSCHMIDT sah die genetischen Erbanlagen – im Detail seinerzeit noch unbekannt – als zwar notwendige Voraussetzung aber doch nicht zureichend an. Naturalistische Medizin und Biologie gaben nicht die Antwort. So bemühte BLECHSCHMIDT als sezierender Anatom eine detaillierte Beobachtungsphänomenologie für das je Ganze, das bei der Entwicklung selbst tätig ist, die freilich unter das Verdikt ‚unwissenschaftlich’ fiel. Sein Bekenntnis: „Mensch von Anfang an„!
Eine Generation später ist das angerissene Wirklichkeitsbild (Paradigma), das die zuständigen Wirklichkeitswissenschaften selbst – nicht die Philosophie oder Theologie – erbringen, überraschend reichhaltiger und offener für die Lebensdeutung. Dies ist wenigstens andeutungsweise zu bewähren!
II NICHT DIE GENE, SONDERN DIE ‚SEELE’ STEHT FÜR DIE GOTTBEZOGENE UNVERTAUSCHBARE PERSON-WÜRDE
Der hergebrachte Begriff ‚Seele’ als Form- und Leitprinzip des Leibes ist in der uns schockierenden Biotechnologie verdunstet, ja zum Spott geworden. Die Biologische Aufklärung der verflossenen zweihundert Jahre kennzeichnet lebende Organismen vom Einzeller bis zum Menschen als pure Naturprodukte der Evolutionsgeschichte. Das Produkt ‚homo faber’ (der fabrizierende Mensch) nimmt jetzt mit Gehirn + Computer und in seine Hand + Reagenzglas, was Naturprozess ist und beschleunigt rasant eben diesen. Dabei ist nichts ‚heilig’ im Sinne von gottbezogen. Worin soll die Würde bei Klons oder Frosties [ I A ] dingfest gemacht werden? Funktionsgetaktete bzw. frosterstarrte Molekülklümpchen sind nichts als eben dies!
Die aus welchen Motiven gespeiste und gesponserte ‚Würde’diskussion hat für handfeste Biotechnologie und knallharte Macher etwas Gespenstisch-Wesenloses an sich. Deshalb muss der Gegenstand des Forschens und Machens selbst herausfordernd widerständig verfochten werden, nämlich nüchtern, ohne religiöse Garnierungen. Das Machbare ist ja Unbestreitbares!
Dazu ein Blick auf erreichte Grenzpositionen der Grundlagenwissenschaften. Für Biologie und Biotechnologie wird überraschend Physik an der Grenze zur Herausforderung: Noch das 19.Jahrhundert schwörte auf Mechanik, nichts als Mechanik! Da war der (absolute) NEWTONsche Behälterraum in dem die Massenspiele nach Druck und Stoß stattfanden. Körper galten aufgebaut aus Atomen. Atome waren die letzten starren unteilbaren Kügelchen aus deren Häufungen und Bewegungen alles Künftige mechanisch berechenbar erschien. Schon Simon Pierre de Laplace [*1749] hatte den allwissenden Weltgeist bemüht, der bei totalem Wissen der Kräfte und Bewegungsspiele alles berechnen könnte. Die Wissenslücke war noch das Problem.
Um 2001 stehen wir ja wo ganz anders! Die Biomechanik passt einerseits noch in das eingewöhnte Bild, andererseits gilt es hier mit wachem Aufmerken das inzwischen Neue einzufordern. Zum Neuen sind freilich hier nur Kleckse möglich:
Das Atom hat sich im Sinne des Unteilbaren und Letzten aufgelöst und es ist durchaus offen, was die Lösungsreste eigentlich sind. Die Kernteilchen Proton und Neutron zeigen drei nicht selbstständige Untereinheiten, die Quarks. Was da jetzt schwingt und zwirbelt, versucht man mathematisch in letzte Tiefen zu verfolgen. Man stößt auf so etwas wie gestimmte, schwingende Saiten, sog. Strings bzw. Membranen, die in unvorstellbar kleinsten Raumteilchen ihr Wesen haben und doch die strahlende und körperliche Welt in ihr Dasein stimmen: Orts- und Zeitkoordinaten, Massen, Ladungen, Spins. Knapp gefasst sind aufweckende Weltbildaspekte:
a) Die Quantentheorie beschreibt die Wahrnehmungsmöglichkeit des Untegrundzwirbelns für uns als Statistik: Teilchen sind Schwingungspakete. Alles hängt im Verborgenen zusammen. Man bemüht 10-11 Dimensionen für die Koordinaten der Erscheinungen. Ursache und Wirkung verschwimmen im physikalisch Ungreifbaren!
b) Das Sichtbare – das physikalisch Wäg- und Messbare – verhält sich im Verhältnis der sich anziehenden Massen bzw. Energiequanten wie 1: 100 zum verborgenen Hintergrund.
c) Die Entschlüsselung der Gene bis hin zum Menschen führt gar nicht auf den Grund der regulierenden Ursachen. Man vergleicht Gene mit Chips, Schaltmodulen. Wer oder was ist der Akteur? Formgebendes Subjekt ist das aktiv-ganze Lebewesen.
d) Seit einem halben Jahrhundert kommt neben den Schwere-Kräften und elektromagnetischen Wirkungen noch etwas immer stärker ins Wirkspiel: Information“[2].
Die folgende Skizze führt uns bildhaft in das kleinste Wirkmaschenetz der Schöpfung. Man kann nur erstaunt ausposaunen: Das Wunder der Schöpfung ist maximal intelligent! Wir stoßen nicht auf letzte Ur-sachen, wir berühren Informationsquanten, Schöpfungsgeistspuren, nach W. PANNENBERG[3] ein Heilig-Geist-Feld, das der Schöpfer aus- und einatmet. Das biblische Bildwort ist des HÖCHSTEN Odem, der belebt und Leben entzieht (Psalm 104).
Deshalb sei verkündet: der über zwei Jahrhunderte als wissenschaftlich angepriesene Materialismus ist wider alle heutige Erkenntnis! Information, quantifiziert in bits und bytes, und doch notwenig auf einen Autor und inhaltlichen Sinn bezogen, ist die Währung des 21. Jahrhunderts. Dies vom Kleinst- und Feinstwerk des Geschaffenen bis in die Lebewesen und ihre vernetzten Lebensgemeinschaften, für uns Menschen die Multimediagesellschaft, die Cyberära. Alles hat nicht Seele, wie die Weltanschauung des Pan-Psychismus es weismachte. Nüchterner ist heute: Alles gewinnt Form durch Information. Dann aber muss man je Fall gezielt nach dem Autor der Programmaturen und Informationsspiele forschen. Insbesondere bei den sog. Biosubstraten, der Bio-Technik, der Lebensmanipulation.
Bild 1 ist zum Meditieren, nicht für technisches Begreifen.
III BILDER DER ‚SEELE’ 2001
Ein Umweg: Wir erwähnten oben das sensationelle Verhältnis 1: 100 der Masse-Energiequanten des Sichtbaren (physikalisch Zugriffsfähigen) zu den im Quantenschaum versteckten Mehrheitsanteil der Schöpfung. Wir definieren: CIS-Welt = zugriffsfähiger Schöpfungsvordergrund; TRANS-Welt = im Hyperraum verborgener Schöpfungshintergrund. Biblisch nach Kolosser 1,15ff: Das ‚Sichtbare und Unsichtbare’ in ihrer jeweiligen Machtgestalt.
Kürzer als Worte, die zwei Bilder zum Internet [www] und Schöpfungs-Net [cww] zur Intuition [Bild 2 und 3]:
Das NEWTON’sche bzw. mechanistische Atomweltbild ist Näherungserfahrung und doch Täuschung. Deshalb kurz zu INTERNET UND VIRTUELLEN ORGANISMEN:
Mit dem INTERNET entsteht gegenwärtig ein digitales PARALLEL-UNIVERSUM mit den physikalischen Bedingungen der „CIS„-Welt. Die Entwicklungsdynamik ist hinreichend bekannt. Die Zugriffsdynamik wird durch die Erfindung und Programmierung von ZUGRIFFSAGENTEN optimiert. Hierbei kommen die Designs der Kultfiguren der Cyber-Spielwelt, der digitalen Poprevolution, Animationstechnik, Künstliche Intelligenz der Sprach- und Strukturerkennung, Techniken der Literatur- und Datenbank – Recherchen, und nicht zuletzt die Erkenntnisse und Erfahrungen der Roboterbranche zusammen. Neu ist so die Gattung der virtuellen Roboter, die außer dem INTERNET keine Hardware brauchen. Der sog. Avatarboom[4] ist erst in den Anfängen und seine Perspektiven noch kaum begriffen.
Um stückchenweise weiterzukommen, ist immer wieder die Internetagentenanalogie zu bemühen. Die Knowbots oder Internetengel tummeln sich im globalen Web ‚www’. Bioethisch ist Klarheit über den Identitätsträger zunehmend wichtig. Die Knowbots oder Cyborgs haben ja keinen in der Zeit und im Raum beharrenden Körper. Sind sie vom Nutzerpartner auf den Bildschirm geholt, haben sie auf Zeit animierte kohärente Bildgestalt.
Sind die Agenten abgeschaltet, kann ihre Programmatur auf Servercomputer verteilt im globalen Netz gespeichert sein. Weiter in Bildersprache gepinselt: die virtuellen Internetagenten verfließen im Netz als zerstreute Speicherdaten und haben keine in der Zeit beharrende Trägersubstanz. Dieser Hinweis wird deshalb wichtig, weil die Identitätsfrage in der bioethischen Diskussion von Rang ist. An welchen Substraten wird ‚Identität’ oder gar Personindividualität festgemacht?
Der Theologe KARL BARTH hat in seiner dezenten Engeltheologie[5] auf ihr ‚verströmendes Wesen’ als Kontrapunkt zu ad-hoc-Phanien im Dieneakt verwiesen und sich damit betont gegen traditionelle Substanzmetaphysik als Existenz- und Identitätssicherung abgegrenzt. Bei den Internetengeln kommt auffällig solche Bildtypik zum Tragen. Der mittelalterliche Streit, ob ‚Engel’ rein ‚geistige’ Wesen sind oder beharrenden Leib haben, bekommt durch die Internet-Analogien überraschend neu Farbe. Die Farben leuchten kräftig beim Übergang vom ‚www’ [world wide web] mit seinen künstlichen ‚Avataren’ zum ‚cww’ [cosmic wide web] mit seinen ‚geschaffenen’ oder nach uns Christen schockierenden Esoterik-Theorien immanent durch kosmische Netzevolution und parallele Emergenz entstandenen »Engeln«.
Es ist weiter die spannende Analogie zwischen ‚www’ und ‚cww’ zu bemühen: Jedes biologische Substrat bis zum Gesamtphän ‚Lebewesen’ ist in das ‚cww’ als Hyperraum eingebettet. Jedes Lebewesen hat nach POPPER-ECCLES den leiblichen (Welt I), den individuell-seelischen (Welt II) sowie informativen (Welt III) Aspekt. Traditionell werden drei Anima– bzw. Seelenniveaus unterschieden und Reichen von Lebewesen zugeordnet:
ANIMA VEGETATIVA (primäre Agenten-Software-Schicht) den Einzellern und Pflanzen über die Tiere bis zum Menschen;
ANIMA SENSITIVA (sekundäre Agenten-Software-Schicht) am unteren Ende vielleicht schon den Einzellern und Pflanzen, gleitend zum oberen Ende den Tieren bis zum Menschen;
ANIMA INTELLEGENS dem Menschen. Der Mensch integriert also alle drei Seelenschichten.
Aus dem ‚www’ haben wir die Dislokalität ( Zerstreuung der Softwarepakete über das globale Computernetz) und das partielle ‚Schlafen’ der Avatare gesehen. Im Analogieschluß zum ‚cww’ als Hyperraum für die Individualseelen der Lebewesen – die wir im modernen Sprachspiel der Cyberära mit dem Kürzel >HYCO[6]< signieren – ist zu vermuten: die Seelensoftware der Pflanzen, der Tiere bis zum Menschen ist über das gesamte Weltschöpfungsnetz ‚cww’ ausgebreitet. Sie wird analog von Akt zu Akt abgerufen, prozessual verwertet und kommt wieder im kosmischen Web dislokal zur ‚Ruhe’. Solche Expertensoftware für das gesamte Spektrum der aktualen Lebensfunktionen im kosmischen Web steht allen Lebewesen gleichermaßen auf aktualen Abruf zur Verfügung[7]. Das ‚cww’ ist gemeinsamer Softwarepool für alle Lebewesen, in der CIS-Sichtbarkeit sowie der TRANS-Realität, somit für Engel, Widerengel, das Reich der Verstorbenen eingeschlossen. Traditionelle Begriffe wie selbstbewusste ‚Geist–Seele’ (Griechisch ‚Nous’, Lateinisch ‚anima intellegens’) mögen wissenschaftlich ausgemerzt werden!
Der christliche Schöpfungsglaube sieht hier Stiftung, Gabe des Schöpfers – donum vitae. Rein ‚wissenschaftlich’ kann und braucht solche Sicht nicht gerechtfertigt werden, sie ist eben ihres Charakters wegen Glaubensüberzeugung. Doch auch Wirklichkeitscharakterisierung aus bestimmten Glauben muss Realitätstests bestehen. Hier stoßen wir auf den Nerv aller bio-ethischen Urteile. Jeder Mensch ist z.B. nach Psalm 139 ein ‚Gedanke’ Gottes, einmalig und unaustauschbar.
Wieder legt sich zum bildhaften Erläutern ein Umweg über das ‚www’ nahe. Ein Cyber-Agent, zunächst im allgemeinen Angebot der Entwickler in beliebigen Kopien, kann zu ‚meinem’ oder ‚deinem’ ganz persönlichen Internet-Engel werden, indem dieser für meine persönlich geschützte Portalseite (homepage) mit Schutzroutinen– im Bilde gesprochen– ‚eingefangen’ wird. Ich oder Du können ihn auf unsere Wünsche und Aufgabenprofile trainieren. An deiner/meiner Leine bekommt er seine Quasi-Identität und Individualität mit definierten Spielräumen oder Freiheitsgraden. Die ‚Herrschaft’ kann durch Freigabe erweitert oder getauscht werden. Fremdbeherrschung durch Hacker oder Viren ist eine stetige Gefahr. Es ist ja auffällig, wie rasch sich lebensanaloge und anthropomorphe Begriffe zur Umschreibung der Internet-Realität durchgesetzt haben. Fremdbeherrschung von Agenten ist eine Art von Besessenheit.
Internetphilosophen sehen bösartig programmierte (malicious agents) Agentenklüngel, ja Kriege zwischen Agentenkollektiven voraus. Man könnte solche Szenarien als science-fiction abtun, hätte uns nicht schon die Virenrealität eingeholt.
Der Analogieschluß versucht ontologische Differenz[8] in diesem Falle zwischen ‚www’ und ‚cww’ zu überbrücken: der Cyberagent im Internet erhält quasi-personale Identität durch die verschlüsselte Bindung an die Führungsperson oder das Führungskollektiv. Das humane ‚cww’-HYCO wird nach den biblischen Bildern begeistigt durch den Odem, den Atem Gottes. Der Lehmkloß, im Golembild zeitlos, wird zur lebendigen Seele, zum ‚Näfäsch’, eben durch Be‚atmung’ des Schöpfers. Da die alttestamentlichen Begriffe so irdisch-plastisch sind, laden sie ein im Sprachspiel der wissens-technologischen Erkenntnis der Zeit mit zu mischen. Was bleibt den an einen Schöpfer Gläubigen angesichts der naturalistisch hyperräumlichen Herausforderungen anderes übrig als begrifflich mitzuspielen?
Wenn die stetig weiter zu entdeckende Schöpfung neben dem Wort zweite Offenbarungsquelle ist,– die Schöpfungsoffenbarung widerspricht nicht der Wortoffenbarung – ist sie, die Schöpfung, auch Gleichnis für das Himmelreich als des Schöpfers Thron. Die Kurzmetapher ist AT und NT gemein: „So spricht der Herr: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße“ [Jes 66,1]; Jesus nimmt das Bild in der Bergpredigt wörtlich auf [Mat 6,34].
So wagen wir wörtlich-plastisch das Sprachspiel: Das ‚cww’ ist das geschaffene Himmelsgerüst, und das ‚www’ das informative Erdgerüst [ËBild 2+3]. Die vom Menschen im ‚www’ erschaffenen Knowbots oder Internetengel können von ihm zwar im Prinzip mit der ganzen sog. Künstlichen Intelligenz [KI] ausgestattet werden. Gegen den Schach-Knowbot haben Weltmeister kaum mehr Chancen. Die von Gott gewollte und gesetzte Demarkationslinie ist die nicht vom Geschöpf Mensch erschaffbare bewusste Geistseele, im Cyberdeutsch Ich-HYCO. Wenn man in der Cyberära heute noch solche als metaphysisch eingeschätzten Begriffe beibehält, muss man schon für ihren ontologisch relevanten Gebrauch streiten!
IV MENSCH VON ANFANG AN
Die schöpfungstheoretischen Gedankenkreise sind Vorbereitung zu der bio-ethisch abgründigsten Frage: Mensch von Anfang an? Die Fakten sind aufgezählt. Ohne Faktenbezug kein Reden! Also:
a) Natürliche Befruchtung im Mutterschoß führt mit dem Eisprung in den Uterus zu der embryonale Startzelle. Begleitend im allgegenwärtigen Hyperraum koppelt das Ei mit dem aus souveränem göttlichen Akt integrierten Ich-HYCO, der Geistseele. Die vegetativ-sensitiven vorpersonalen HYCO-Schichten werden in analoger Differenz zu den Knowbots, die in spezielle personale Führungen verkettet werden können zu meinem bzw. deinem Avatar, zu dem gestifteten ’Ich’ gekoppelt. ‚Ich’ als einmalig vorbedachtes Freiheitswesen lässt keine radikale Trennung zum Stiftungsursprung zu. Dieser Ich-HYCO führt ab der Befruchtung die zytologischen und genetischen Prozesse, indem dieser Schritt für Schritt die je benötigte Expertensoftware im Hyperraum-‚cww’ bündelt und aktualiisert.
b) Künstliche Befruchtung in vitro (im Reagenzglas) und Beginn der Embryogenes ex utero (außerhalb des Mutterschoßes). Auch hier koppelt der praedisponierte Ich- HYCO mit der primären Stammzelle.
c) Einfrierung des befruchteten Eis: Der Ich-HYCO bleibt in Analogie zum ‚www’-Agenten, der solange der Bildschirm nicht im ‚www’ aktualisiert ist, abgeschaltet ist, ebenfalls auf Stufe ‚biologisch inaktiv’. Selbstbewußtheit muß nicht mit dem Raum-Zeitspiel unserer CIS-Erfahrung korrespondieren. Personidentität bleibt gewahrt. Die Johannesoffenbarung bietet das Bild der unter dem Altar schlafendenSeelen [Offen 6,9], die inaktiv und hoffnungsbewusst ausharren.
d) Auftauen und Einsetzten des Eies zeitverschoben in einen Frauenschoß: Die Embryogenese kann starten und laufen unter der Führung des einmalig-unaustauschbaren HYCOs. Träger der Personidentität ist der Human-HYCO. Die tiefste ‚cww’-Schicht ist quasi-zeit- und damit quasi- ortlos. Sie tangiert das Göttliche. Die Personidentität ist somit projektiv aus dem Hyperraum gestiftet.
Embryogenese ist aus dem ‚cww’ transgesteuert. Alle Manipulationen im Gen- und Organfeld eines Körpers von der befruchteten Startzelle bis über alle prä- und postnatalen Phasen berühren deshalb die Hyperraum- Individualität, die Geistseele.
e) Klonen: Das Klonoriginal kann wie oben aufgelistet [I B] diversen Ursprungs sein: e1) Natürliche oder hormonal ausgelöste Fetenspaltungen bei Zwillingen, Drillingen X-lingen. e2) Embryonales bzw. adultes Stammzellen-Klonen; e3) Klonen von Eiern mit Kernmanipulationen [I B.c)]. Bei e2) und e3) kommt die Möglichkeit von Zeithortung durch temporales Einfrieren hinzu. Wie auch immer die Fallbeispiele:
Jeder Klon koppelt vom Anfang seiner vom Original gelösten biologischen Individualität an mit einem gestifteten unaustauschbaren Ich-HYCO, der dreifaltigen Humanseele. Die Personidentität wird nicht durch Körperähnlichkeit, auch nicht im Genotyp repräsentiert. Auf die unvermeidbare genetische Diversitätsspanne beim Klonen wurde ohnehin oben [I B] verwiesen. Die Zwillings- und Mehrlingslebenserfahrung mit Eineiigen ist tradierte Standardweisheit. Jeder eineiige Mehrling ist und bleibt Person-Original.
Die gestreiften Fallbeispiele zusammenfassend gilt:
Die Personidentität in der gewährten Schöpfungsraumzeit wird durchweg durch den je aktual gestifteten Ich-HYCO oder traditionell die selbstbewusste Seele fundiert. Dieses Individualwesen präsentiert sich als analoge Drei- Einheit in Hyperraumeigenart. Alle biotechnischen Handlungsweisen liegen jenseits der Reichweite zum Hyperraum. Die angesprochene Demarkationslinie begrenzt sowohl Wissen wie instrumentellen Zugriff.
Die dargestellte Humanindividualität umfasst einerseits das Körperliche in seiner anatomisch-physiologischen wie informativen Ausprägung, anderseits die translokale und transtemporale Hyperraum-Individualität. Auf die Gesamtschöpfung bezogen war das Staunen: hundertfache gravitierende Energiequanteneffekte begleiten den physikalisch zugriffsfähigen Vordergrund. Analog sind die Lebewesen dominant im Hyperraum-Quantenfeld verwurzelt. Die anatomisch-physiologische und molekular-genetische Erkenntnis kann ein Lebewesen vom Einzeller bis zum Menschen nicht zureichend beschreiben.
Da die Individualagentenprogrammatur oder das HYCO der Organismen informativ in den Hyperraum- Dimensionen des ‚cww’ wurzelt, sind Lebewesen unserer CIS-Welt ‚Sonden’ zur Hyperraumtiefe. Die traditionellen Psychologien kreisen um das sog. ‚Seelen- Geheimnis’ und entwerfen ‚Tiefen’risse’ oder auch mythologische Bilder.
V DIE HEILIGKEIT DES LEBENS – GEEICHT AN DER MARIEN-INKARTNATION DES CHRISTUS[9]
Wie der Physiker HERMANN WEYL schon um 1920 gezeigt hat, lassen sich alle Ereignisse unserer Raum-Zeit durch ihre Existenz- bzw. Weltlinien im räumlich- zeitlichen Zu- und Nacheinander wechselseitig beziehen. Eine Weltlinie einer definierten Schöpfungseinheit kann spontan beginnen wie enden: So gibt es Sterngeschichten zwischen Geburt und Supernova-Explosion wie die Geschichte Cäsars als Zeitgenosse Jesu. Anfang und Ende eines Sternes wie eines Menschen sind geheimnis- und anspruchsvoll. Die Existenzlinie Cäsars beginnt mit der Zeugung und der Geistseelestiftung und endet nicht in Walhall, vielmehr in Gottes richtender Ewigkeit . Die Sterngeschichte hat spannende physikalische Vor- und Nachgeschichten (z.B. Die von Chinesen 1054 beobachtete Supernova-Explosion, die 2001 als Fetzenexpansion als Krebsnebel im Sternbild Stier {Taurus} zu beobachten ist). Die Inkarnationsgeschichte des Jesus aus Nazareth ist nicht weniger denkwürdig. Aus Gottes Ewigkeit erstreckt sie sich in dem uns geoffenbarten Ansichtsteil vom Paradieses gegenüber, die wunderbare Wolkensäule beim Exodus, die Verwirrung stiftende Erscheinung auf dem Sinai, und manche geheimnisvollen Phanien (Exodus 33,18-23) bis in den Marienleib, über Nazareth-Bethlehem-Galiläa- Jordan-Jerusalem-Totenreich-Grab- bis zur Auferstehung und den nachösterlichen Phanien, endend mit der Himmelfahrt und im Bekenntnisbild proklamiert „sitzend zur Rechten Gottes“, die Christus-Existenzlinie. Diese sicht- und zugleich unsichtbare Christus-Existenzlinie ist im biblischen Kürzel markiert: Die Himmel – im gewagten Cyberdeutsch: die Hyperraumsphären mit cww – sind Gottes Thron, die Erde – mit dem globalen www – der Schemel seiner Füsse!
Die Frage sei gestellt: „Wann beginnt die Inkarnation“? Die Frage klingt vielleicht despektierlich, eben biotechnisch. Ist der Schöpferwesenheit nicht eher gemäß: ER schafft sich den Leib der ersten ‚Inkarnations-Stamm’- Zelle und leitet die folgende Morphogenese nach dem Bios dieses Äons. So könnte man das Nicänum auslegen: Er nimmt ‚Fleisch’ an von der Jungfrau Maria. „Du wirst einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen..“ präsentiert eine vorweg gesetzte genomische Spezifität, die durch die Wirkmacht des Heiligen Geistes erschaffen wird. Wie K. BARTH sich ereifert: Jungfrauengeheimnis und „Leeres Grab“ verwehren aller Immanenz die Handlungsaktivität: sowohl sächlich im Naturgesetz (– Ei- und Spermakonjugation menschlicher Eltern –) wie persönlich im Menschenhandeln! Deshalb ein dreimal „Heilig, Heilig, Heilig! MARIA ist ganz wörtlich eben ‚Magd’ als des Schöpfers hochgewürdigte Leihmutter. Kein heidnischer mythischer Hieros Gamos – Götter Zeugen mit Menschenfrauen. Dies ist eben der Top-Frevel vor der Sintflut [Genesis 6,2 – ‚Göttersöhne’ lassen sich mit Frauen ein] und makabre Realität im UFO-Sexual-Encounter bis 2001. Nein: Der Schöpfer gibt sich den Leib! An Maria: das von dir Auszutragende ist vom Heiligen Geist! Hier ist der Zwischenruf fällig: Substrat des Personwesens sind für den Inkarnatus, den eingeboren Einziggeborenen, nicht die Gene! Die Verallgemeinerung auf alle Menschen im Leibe ist konsequent: Nicht elterliche Gene vererben die persönlich-einmalige Individualität.
Es sei Bilanz gezogen nach dem Christuswort [Mt 10, 28]: „FÜRCHTET EUCH NICHT VOR DENEN, DIE DEN LEIB ABER NICHT DIE SEELE TÖTEN KÖNNEN.“ Wir wandeln ab: Fürchtet euch nicht vor denen, die Gene, Stammzellen, Zygoten, Embryonen, Kinder und Erwachsene und Alte manipulieren und sogar töten können. Die Würde des Menschen als ‚dieses’ vor und zu Gott einmalige Geschöpf, du und ich, sind als Gedanke Gottes eine Stiftung als Individuallogos, als Ich-HYCO im ‚cww’. Darüber gibt es keine Verfügung!
Die Weisheit des Logos-Incarnatus-Creator hat eine Demarkationsschwelle zwischen Diesseits und Jenseits gesetzt! Diese ist theoretisch so scharf wie die Quantentheorie. Diese verschleiert – wörtlich – das dimensional geschiedene Jenseits vom Diesseits.
Die Fleischwerdung – Inkarnation nimmt den Menschen aus der jüdisch-biblischen Zeugungsfreude als Mitschöpfer (!) heraus zugunsten ‚Heiligsten’ Geschehens.
Zum Schluß verschiedene Einwände mit kurzen Entgegnungen:
[a] Faktum ist: Humane Zellen, Zellgewebe, teils Organe können durch metabolische Stützkreisläufe am ‚Leben’ erhalten bzw. nach Frostkonservierung wieder physiologisch reaktiviert werden.
ANTWORT: Im Sinne einer vegetativen Partialseele oder Leitprogrammatur ist dies kein Widerspruch zur Ganzheitsschau. Partiale Hyperraumleitprogrammaturen können wir verfolgen von den Elementarteilchen über die Komplexionskette „Atom – Molekül – Organische Makromoleküle in Funktionsgruppen – Enzyme – Gene– t-RNA– Organellen – Zelle – Zellverband – Organe – Plantate – Organismus“.
Die Humanembryogenese vom befruchteten Ei bis zur Geburt enthält dagegen keine Fragmente! Mit der Ich-Seele, dem Formprinzip des Leibes, auch von E. BLECHSCHMIDT wieder unstestrichen, ist von der befruchteten Eizelle bis zum nachgeburtlichen Lebensgang Einheit und Ganzheit gewährt. Ganzheit vermag nicht demonstriert, hingegen intuitiv erschaut werden. Dazu zwei Erfahrungen vom embryonalen Beginn und Ende des menschlichen Lebensganges: Der Embryo will leben und reagiert schon nach wenigen Wochen mit mit Videotechnik registrierbarem Entsetzen auf den Mord im Mutterleibe[10]. In den Behindertenanstalten Treysa/Hessen stirbt mit 18 Jahren ein Mädchen, das nur gefüttert und geflegt wurde und nie einen sinnhaften Sprechlaut nach außen gab. Die Käthe galt als völlig verblödet. Beim Sterben hellt sich das entstellte Gesicht auf und die Käthe singt Sterbelieder. Ärzten und Pflegepersonal wird klar: hier stirbt ein geistig reifer Mensch, sich seiner Lage voll bewußt. Die Hirnobduktion ergab hochgradige Hirnzirrhose. Ein so zerstörtes Gehirn galt nicht als denkfähig. Beide Grenzfälle zeigen, dass ein Schluß vom Grade leiblicher Ausdruckfähigkeit auf die Selbstbezüglichkeit und Wertigkeit der integralen Geistseele nicht trifft.
Der indische Missionar Sadhu Sundar Sing[11] sieht visionär die Schar der Seelen im Mutterleib getöteter Kindchen in Himmelshallen ankommen, wo sie durch himmlische Wesen mit höchster Zuwendung empfangen und weitergeleitet werden.
[b] Liegt in der heute biotechnisch möglichen Genmanipulation nicht Gefahr und Konsequenz zu Mischwesen, Chimären, unfassliche Organismen, Computerkalkülen?
ANTWORT: Das erste Kapitel der Genesis bezeugt: Der Schöpfer schuf jedes nach seiner Art! Daraus leitet sich eine Schöpfungslehre nach Grundtypen ab, die für die Biologie wissenschaftlich diskutabel als Grundtypbiologie ins Spiel gebracht wird[12]. Wenn Chimären möglich wären durch Genmanipulation, sodass unfassliche Wesen entstünden, die grundtypisch nicht vorbedacht sind – wäre ein knallharter Beweis erbracht für ‚Leben’ aus dem bloßen Weltstoff: dann hätte nichts Biologisches Würde und die Biotechnik keine ethisch einklagbare Grenze. Die Macher hätten freies Spiel!
Dagegen steht der grundtyporientierte Einwand (heuristische Hypothese): Das HYCO stößt nicht mehr passende genmanipulierte Gebilde ab! Man kann auch sagen: Übermanipulierte Gebilde sterben mangels HYCO-Passung ab. Die grundtypisch geschaffenen Lebewesen haben in ihrem Individual-HYCO, oder ihrer Artseele, eine schöpfergestiftete Immunkraft. Der Schöpfer lässt seiner nicht spotten! Klagen wir des Schöpfers Macht und Herrlichkeit hier ein! Nur so erfährt die oft seufzend gewagte Frage „Warum gelingt denn das alles?“ eine Antwort. „..DENN DEIN IST DIE KRAFT UND DIE MACHT UND DIE HERRLICHKEIT IN EWIGKEIT“.
Die Kernfrage „Mensch von Anfang an?“ erheischt nach den angerissen Aspekten ein uneingeschränktes Ja. Träger der Personwürde ist die göttlich gestiftete Geistseele mit Ewigkeitsrang. Im modernen Weltbildhorizont der Informationsprägung der Schöpfung und der Multimediarevolution der humanen Zivilisation ist über das herausfordernde Realwesen der virtuellen Roboter oder Agenten künstlicher Intelligenz im globalen Internet und analog der individuellen Intelligenzen des informierten Schöpfungshyperraumes eine solche scheinbare antiquierte Sicht höchst wissenskonform und zum Bedenken einladend.
Wie der Anfang so der Schluß:
„In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis“.
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Prof. Dr. Horst W. Beck, [*01.09.33] studierte Ingenieur- /Verkehrswissenschaft, Philosophie/ Theologie und Astronomie/ Kosmologie und promovierte in Ingenieurwissenschaften an der Universität (TH) Stuttgart und in Theologie an der Universität Basel mit Habilitation für Grenzfragen zwischen Theologie und Naturwissenschaft. Im Zentrum der interdisziplinären Bemühungen steht die Überwindung des Wissenschaftspositivismus zugunsten einer Schöpfungsdeutung aus Biblischer Offenbarung und dem Geheimnis der Inkarnation. Nach Lehrtätigkeiten am Pastoralkolleg Freudenstadt, den Universitäten Basel, S- Hohenheim , Karlsruhe und der Ev.Theol.Fakultät-Leuven/B leitet der Autor das Fachgebiet Naturphilosophie an der Gustav-Siewerth-Akademie– Weilheim-Bierbronnen mit dem Hochschulinstitut für Interdisziplinäre Theologie und Naturphilosophie in Baiersbronn-Röt. Gastvorlesungen u.a. an Hochschulen in Korea, Kasachstan, Kirgisien, Kanada, China. Zur Fachthematik wurde in Artikeln, Büchern, Rundfunk- und Fernsehbeiträgen Stellung genommen. Bücher des Autors u.a.: Leistungsfähigkeit von Stadtbahnnetzen, 1965; Der Mensch und die Denkmaschine, 1971; Weltformel contra Schöpfungsglaube, 1972; Die Welt als Modell, 1973; Der offene Zirkel, 1976; Schritte über Grenzen zwischen Technik und Theologie, 2 Bde., 1979; Genesis– Aktuelles Dokument vom Beginn der Menschheit, 1983 (Koreanisch 1989); Christlicher Schöpfungsglaube im Kontext heutiger Wissenschaft, 1993 (Englisch 1993).; Biblische Universalität und Wissenschaft– Interdisziplinäre Theologie im Horizont Trinitarischer Schöpfungslehre, 1987 ; 1994 (Kurzfassung Chinesisch – Hongkong 1995). Variationen zu einer interdisziplinären Schöpfungskosmologie 1999. Geist-Wort-Materie – Christus Incarnatus: Herr über die sichtbare und unsichtbare Schöpfung 2001.
Fußnoten
[1] Erich Blechschmidt: Die Erhaltung der Individualität. Der Mensch – Person von Anfang an. Schriftenreihe der Gustav-Siewerth-Akademie Bd.14, 20002; Horst W.Beck: In Memoriam E. Blechschmidt, Diakrisis 19.Jg.1998, H3, 184ff.
[2] Werner Gitt: IM ANFANG WAR DIE INFORMATION. Neuhausen/Stuttgart 1994 .
[3] Vgl. hierzu meine Einlassungen in H.W. Beck: VARIATIONEN ZU EINER INTERDISZIPLINÄREN SCHÖPFUNGSKOSMOLOGIE, Frankfurt/M 1999 und GEIST-WORT-MATERIE, Gustav-Siewerth-Akademie 2001.
[4] Im Hinduismus sind Avatare reinkarnierte Wesen, die auf die Erde herabsteigen. Im Zeitalter des Computers sind Avatare neuartige Identitäten oder Spielfiguren oder Wissensagenten, die man sich nach dem Einstieg in die virtuellen Welten des Cyberspace zulegt. Alle Avatare bewegen sich in eigens für sie geschaffenen Endo-Welten, in denen – wie in der physischen Welt – soziale Aktivitäten ablaufen. Andere Kürzel sind >Knowbot< (Knowledge Robot); >Cyborg<.
[5] Karl Barth, KD III/3 (Die Lehre von der Schöpfung) Zürich 1961 , § 51, 426ff.
[6] HYCO – Abkürzung für engl. Hyperspace core (wörtl.: „Hyperraum-Herz“).
[7] Diese Sicht von Softwaremodulen im >cww< baut logisch und strukturell auf der im Titel in Anm.1 genannten Basisschrift erwähnten Modultheorie auf [Vgl. dort S.17].
[8] Zum Reden in ONTOLOGISCHER DIFFERENZ vgl. E.Heintel, Einführung in die Sprachphilosophie, Darmstadt 1972.
[9] Vgl. Horst w. Beck: Biblische Universalität und Wissenschaft 1994 ; II, 189ff; Variationen..1999, aaO, 7.4.149.
[10] Ultraschallaufnahmen (Videokassette: Der stumme Schrei) von N. B. Nathanson geben aufrüttelnd Kunde von dieser Realität. Ausleihbar z.B. bei der Medienstelle der SG Wort & Wissen, Baiersbronn.
[11] Sadhu Sundar Singh: Gesichte aus der jenseitigen Welt. Bern/Stuttgart 1974.
[12] R. Junker – S. Scherer: Evolution – ein kritisches Lehrbuch, Giessen 1999 .